Janus glaubt nicht an aggressive US-Finanzmarktreform

17.02.2010, 09:25 Uhr

Eine grundlegende Reform der US-Finanzgesetzgebung ist in der restlichen Amtszeit von Präsident Obama nicht zu erwarten. Diese Meinung vertritt die Fondsgesellschaft Janus in einer aktuellen Marktanalyse. Für Europa seien allerdings schwierigere Zeiten in Aussicht.



Jonathan Coleman
Co-Chief Investment Officer
von Janus Capital

"In den kommenden elf Monaten bis zur nächsten US-Wahl rechnen wir mit viel Populismus rund um den Finanzsektor, aber letztlich gilt auch in diesem Falle: Hunde die bellen, beissen nicht", sagt Jonathan Coleman, Co-Chief Investment Officer von Janus Capital. Politiker würden sich darüber bewusst, dass übermässig aggressive Reformen das Kreditwachstum beeinträchtigen und wahrscheinlich auch die Wettbewerbsfähigkeit der US-Finanzwirtschaft im globalen Wettbewerb behindern könnten.

Für Europa erwartet Coleman schwierigere Zeiten: Das Wachstum komme hier nur langsam in Fahrt und die schwächeren EU-Länder Griechenland und vielleicht auch Spanien, Italien und Portugal erwiesen sich als Belastung. Auch Grossbritannien sei nicht so stark wie andere Teile Europas. "London ist sehr abhängig vom Finanzsektor, der derzeit nicht floriert und über die neue Gesetzgebung zu Bonuszahlungen nicht begeistert ist", sagt Coleman.

Die vollständige Janus-Marktanalyse mit einzelnen Sektorenoutlooks finden Sie hier.

(mak)

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