08.01.2025, 11:06 Uhr
Der Ausblick auf den Schweizer Detailhandel im laufenden Jahr ist «verhalten optimistisch», wie es im jüngsten «Retail Outlook 2025» der UBS heisst. Die Reallöhne dürften das zweite Jahr in Folge steigen, doch...
Anlässlich des G20 Gipfels in Seoul Ende dieser Woche wirft John Hardy, Währungsspezialist bei der Saxo Bank, die Frage auf, ob die Welt erneut einen gemeinsamen Goldstandard ansteuert. Fest steht seiner Meinung nach, dass eine global umfassend abgestimmte Wirtschaftspolitik Utopie bleiben wird.
„Es wird kein Bretton Woods III geben, denn die Welt ist heute eine ganz andere. Weder befinden wir uns am Ende des Zweiten Weltkriegs noch in der Phase klarer US-amerikanischer Hegemonie wie Mitte der 1980er Jahre. Heute gibt es viele Machtzentren“, so Hardy.
Stattdessen verweist John Hardy auf Weltbankpräsident Robert Zoellick. Dieser plädiert dafür, Gold als einen internationalen Referenzwert zu sehen, der die Markterwartungen hinsichtlich Inflation, Deflation und zukünftiger Währungsentwicklungen widerspiegelt. Außerdem nutze der Markt Gold schon als Vermögenswert.
Der Saxo Bank Experte erklärt weiter: „Der US-Dollar verliert an Bedeutung, und auch der Euro ist keine ernst zu nehmende Alternative. Das Vertrauen in Papierwährungen geht insgesamt verloren. Somit deutet einiges darauf hin, dass sich die Welt tatsächlich einem Goldstandard nähert.“
Den vollständigen Kommentar von John Hardy finden Sie hier.