20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Die Risikobereitschaft institutioneller Investoren ist im Oktober gesunken. Dies geht aus dem von State Street ermittelten globalen Risk Appetite Index hervor, in den auch Schweizer Daten einfliessen. Er sank von minus 0,18 auf minus 0,55 Punkte.
Der Index ist aus 22 Faktoren zusammensetzt und geht von -1 bis +1, ein Wert von 0 drückt somit eine neutrale Haltung aus. Die Indikatoren messen das Vertrauen und die Risikobereitschaft der Anleger quantitativ, indem sie das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Investoren untersuchen. Sie stützen sich damit - im Gegensatz zu anderen Indizes - nicht auf Umfragen ab.
Die Anleger hätten sich im Oktober eindeutig risikoscheu verhalten, so das Communiqué. Dies habe schon vor dem Ausbruch des Krieges im Nahen Osten gegolten, seither habe sich die Haltung verstärkt. Damit sei die Risikobereitschaft auf den tiefsten Stand in diesem Jahr gesunken.
Dazu passe, dass die institutionellen Investoren die Liquiditätsbestände erhöht hätten, wie ein separat ermittelter Index zeige. Sie seien damit ungewöhnlich hoch, aber noch nicht so hoch wie in früheren Krisen wie der Pandemie.