20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Invescos neuester Multi-Themen-Fonds verfolgt einen rein quantitativen Ansatz auf Basis künstlicher Intelligenz zur Erkennung von zukunftsweisenden Trends. So sollen attraktive Anlagechancen identifiziert werden, erklärt Martin Kolrep von Invesco Quantitative Strategies.
Invesco bringt heute Donnerstag einen Aktienfonds auf den Markt, der einen rein quantitativen Ansatz verfolgt, um Investoren frühzeitigen Zugang zu zukunftsweisenden Trends zu bieten: Der neue Invesco Global Thematic Innovation Equity Fund setzt auf die systematische Analyse grosser Datenmengen auf Basis künstlicher Intelligenz, um potenziell bahnbrechende Entwicklungen früher als andere aufzuspüren und in die Unternehmen zu investieren, die diese Innovationen vorantreiben oder massgeblich von ihnen profitieren.
"Unsere Welt verändert sich rasend schnell, angetrieben durch Megatrends wie den technologischen Fortschritt, den demographischen und gesellschaftlichen Wandel und die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Ausrichtung aller Lebensbereiche und Wirtschaftssektoren", sagt Martin Kolrep von Invesco Quantitative Strategies. Durch die möglichst schnelle Verarbeitung öffentlich zugänglicher Informationen wolle Invesco so die zahlreichen Anlagechancen für Investorinnen und Investoren herausfiltern.
Neben den Megatrends seien auch die von den Vereinten Nationen definierten Sustainable Development Goals (SDGs) ein wichtiger Treiber für Innovationen, da eine einfache Extrapolation der heutigen Welt wahrscheinlich nicht zum Erreichen dieser Ziele in 2030 führen werde. Stattdessen seien signifikante Innovationen in vielen Bereichen notwendig, weshalb auch davon auszugehen sei, dass entsprechende Investitionen in diesen Feldern in den nächsten zehn Jahren getätigt werden.
"Mithilfe des Natural Language Processing (NLP) und Textmining werden Millionen von Nachrichten und anderen innovationsrelevanten Veröffentlichungen nach innovationsspezifischen Stichwörtern gefiltert, die dann in themenspezifische Wörterbücher gruppiert werden. So identifiziert das Investmentteam verschiedene Anlagethemen mit Bezug zu den drei übergeordneten Megatrends Entwicklungen in der Technologie, Veränderungen der Demografie und der Gesellschaft und Umweltschutz und Ressourcenknappheit", erklärt Kolrep. Die aktuell 17 identifizierten Anlagethemen reichen von künstlicher Intelligenz und Cloud-Computing über alternde Bevölkerung und personalisierte Gesundheitsversorgung bis hin zu neuer Energie und nachhaltiger Ernährung.
Im zweiten Schritt werden – ebenfalls mithilfe intelligenter NLP-Algorithmen – innovative Unternehmen identifiziert, die diese Megatrends an vorderster Front mit antreiben und dementsprechend überdurchschnittlich grosses Wertzuwachspotenzial bieten. Im Fokus seien Firmen und Geschäftsmodelle, die sich in der Wachstumsphase befinden. Die attraktivsten dieser Unternehmen werden zu einem über die verschiedenen Anlagethemen diversifizierten Innovationsportfolio zusammengeführt, wobei die Einzeltitelanalyse auch Faktor-Screenings und eine eingehende ESG-Bewertung umfasst. Entscheidend für die Gewichtung der einzelnen Aktien im Portfolio sei die Relevanz des Unternehmens für das jeweilige Anlagethema.
"Genauso wie die Innovationen selbst entwickelt sich auch unser neues Strategieportfolio immer weiter", so Kolrep. "Unser Ziel ist es, in neue und relevante Themen zu investieren, sobald sich diese herausbilden. Dazu werden das Nachrichtenaufkommen zu unseren Investmentthemen permanent durchforstet und die Relevanz der Themen kontinuierlich gemessen, wobei die themenspezifischen Wörterbücher immer weiter verfeinert werden. Die Themengewichtungen werden flexibel angepasst, um die Relevanz der verschiedenen Anlagethemen widerzuspiegeln – Themen mit steigender Relevanz werden höher gewichtet, Themen mit sinkender Relevanz abgebaut.»
Das Portfolio bestehe aus sogenannten "Pure Play"-Unternehmen mit einem hohen Exposure zu einem Einzelthema (z.B. Windenergieunternehmen) sowie grossen Unternehmen mit einer hohen Relevanz für mehrere Themen, aber einem vergleichsweise geringen Exposure zu den einzelnen Themen (z.B. grosse Technologieunternehmen).