Institutionelle setzen auf Schwellenländer

Institutionelle Investoren gehen davon aus, dass Aktien aus Schwellenländern zu den Top Performern in 2013 gehören. Dies geht aus einer im Januar/Februar durchgeführten Umfrage unter 500 Kunden von Natixis in 19 Ländern hervor. An der Umfrage nahmen auch 25 Schweizer Investoren teil.

10.06.2013, 13:32 Uhr

Redaktion: cw

Laut Umfrage halten die Schweizer Investoren internationale Aktien in diesem Jahr für die attraktivste Anlageklasse: Drei von Vier der Befragten (76%) wollen demnach ihre Bestände an globalen Aktien aufstocken. Zwei Drittel der Investoren (68%) wollen Aktien aus Schwellenländern aufstocken. Bei heimischen Aktien wollen 56% der Anleger zugreifen.

Alternative Strategien gehören zum Standard

Die Studie hat gezeigt, dass es einen kontinuierlichen Trend bei Schweizer Investoren gibt, traditionellen Investments alternative Ansätze beizumischen. Die meisten der Befragten halten Alternative Investments für essentiell, um Portfolio-Risiken zu meistern (64%). Ein Grossteil der Investoren geht davon aus, dass Alternative Strategien 2013 besser abschneiden werden als 2012 (82%).

Institutionelle Investoren sorgen sich um Kapitalerhalt

Die Portfolios vor dramatischen Schwankungen zu bewahren gilt als Herausforderung (80%). Die meisten Schweizer Investoren geben ebenfalls an, dass es schwer sein wird, den Einfluss der Volatilität auf die Portfolios gering zu halten (80%). Gleichzeitig sind die institutionellen Investoren überwiegend zuversichtlicher, was ihr Risikomanagement anbelangt als noch vor einem Jahr (61%). Während sich die Anleger zunehmend auf das Risikomanagement konzentrieren und sich hier schon sicher fühlen, sind die Themen Asset Allokation und Portfoliokonstruktion noch offene Baustellen. So sagen mehr als die Hälfte der Schweizer institutionellen Investoren, dass die Festlegung der strategischen Asset Allokation eine Herausforderung ist und 64% können nur schwer taktische Vorteile aus Marktbewegungen ziehen.

Alte Regeln der Portfoliokonstruktion gelten nicht mehr

Mehr als die Hälfte der befragten Schweizer Investoren hält die traditionellen Modelle der Portfoliokonstruktion nicht für den besten Weg um Risiken und Ertrag in Einklang zu bringen (77%). Die Hälfte von ihnen sagt ausserdem, dass neue Modelle entwickelt werden müssen um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Ethische und soziale Faktoren werden zunehmend eine grosse Rolle bei den Investmententscheidungen spielen, so viele der Befragten (68%). Rund die Hälfte aller in der Schweiz befragten institutionellen Investoren gehen davon aus, dass sie in den nächsten drei Jahren Fonds, die sozial verantwortlich investieren (nach)kaufen werden.

Inflation und Politik haben keinen Einfluss auf Investmententscheidungen Obwohl 60% der Befragten die Inflation als Herausforderung der nächsten drei Jahre sieht, sagen fast nur 4% aus, dass Inflation und Deflation Einfluss auf ihre Investmententscheidungen haben werden. Die Politik der Zentral- und Notenbanken hat gerade einmal bei 8% der Investoren einen signifikanten Einfluss auf ihre Investments.

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