Die Immopreise sinken leicht

Die bezahlten Preise für Einfamilienhäuser sind im zweiten Quartal etwas gesunken. (Bild Shutterstock/Frank Oppermann)
Die bezahlten Preise für Einfamilienhäuser sind im zweiten Quartal etwas gesunken. (Bild Shutterstock/Frank Oppermann)

Die steigenden Zinsen haben sich auf den Schweizer Immobilienmarkt ausgewirkt. Die Preise für Wohnungen sanken zum Vorjahresquartal um 0,1 Prozent, bei den Einfamilienhäusern waren es laut Realadvisor 0,8 Prozent weniger.

18.07.2023, 13:24 Uhr

Redaktion: AWP

Zudem wurden laut der Mitteilung im zweiten Quartal 20 Prozent weniger Immobilien verkauft als im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang der Transaktionen führte zu einem «deutlichen Anstieg des Bestands an Wohnungen und Häusern». So seien von April bis Juni online 14 Prozent mehr Immobilien zum Verkauf angeboten worden, heisst es. In den Kantonen Tessin, Wallis und Graubünden habe das Angebot sogar noch stärker zugenommen als im Rest der Schweiz.

«Der steigende Bestand an Häusern könnte in einigen Regionen, in denen das Angebot die Nachfrage übersteigt, zu einem Markt führen, der Käufer begünstigt», wird Realadvisor-Mitgründer Jonas Wiesel zitiert. Die aktuellen Anpassungen könnten «neue Chancen für Käufer bieten». Gleichzeitig müssten Immobilienverkäufer «möglicherweise ihre Strategien überdenken, um sich an diese Übergangszeit auf dem Schweizer Immobilienmarkt anzupassen», folgert Wiesel.

Grund für das höhere Angebot und damit verbunden die sinkenden Preise seien mehrere Faktoren, darunter die Wirtschaftslage, die Zinssätze und die allgemeine Marktstimmung. Die Märkte rechneten nach den jüngsten Leitzinserhöhungen durch die SNB nun allerdings bereits wieder mit möglichen Zinssenkungen im kommenden Jahr. «Diese Aussicht könnte zu etwas niedrigeren Hypothekenzinsen in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 führen», so Wiesel.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung