25.11.2024, 16:12 Uhr
Mit 236 Milliarden Dollar Jahresgewinn gilt der Menschenhandel einer der profitabelsten Zweige der organisierten Kriminalität. Um ihn zu bekämpfen, veröffentlicht das Fedpol einen Leitfaden zum Erkennen...
Hedgefondsindustrie geht über die Bücher
Heute morgen eröffnete die Hedge Fund World Zürich ihre diesjährige Jahreskonferenz nach längerer Zeit wieder in The Dolder Grand, das nach der Renovation in neuem Glanz erstrahlt. Der Chairman gab in seiner Eröffnungsansprache der Hoffnung Ausdruck, dass auch die Hedgefondsindustrie bald wieder in neuem Glanze dastehe.
Ein grosser Teil der Referate ist denn auch der Rückbesinnung und der Selbstfindung gewidmet. Peter Clarke, CEO von Man Investments, blickte in seinem einleitenden Referat zurück, um aus der Vergangenheit Lehren für die Zukunft zu ziehen. Augenfällig an den gegenwärtigen Turbulenzen ist, dass die einzelnen Hedgefondsstrategien ähnlich hohe Performanceunterschiede zeigten wie in der letzten tiefen Krise vor zehn Jahren.
Zur hohen Dispersion haben auch die steigenden Fremdkapitalkosten und das damit einhergehende Deleveraging sowie der hohe Anteil an High Beta-Managern beigetragen. Geschick bewiesen diejenigen Anleger, die frühzeitig aus Strategien mit hohem Beta ausgestiegen sind und zu fähigen, Alpha generierenden Manager wechselten. In diesem Umfeld ist die Selektion der Strategie sowie des Managers erfolgsentscheidend, meinte dazu Peter Clarke.
2009 dürfte die Industrie zwar weniger Vermögen managen, die langfristigen Aussichten schätzt Clarke jedoch positiv ein. So wird das Vermögen der High Net Worth Individuals nachhaltig wachsen, besonders in den Entwicklungsländern. Diese sowie die Institutionen werden das Diversifikationspotential von Hedgefonds weiterhin schätzen. Besondere Wachstumschancen räumt Clarke den Managed Futures ein, die sich in Krisenzeiten immer wieder als exzellente Diversifikatoren beweisen und auch 2009 gut performen dürften. Überdurchschnittliche Aussichten attestiert er ferner Strategien im Distressed- und Relative Value-Bereich. Von der anhaltend hohen Volatilität sollten aber alle fähigen Hedgefondsmanager profitieren. Das Jahr 2009 dürfte also die Spreu vom Weizen trennen.
