27.11.2024, 14:11 Uhr
Ausländische Anbieter wie Apple oder Samsung haben im Oktober in der Volksrepublik China offenbar bloss 6,22 Millionen Geräte abgesetzt. Laut Berechnungen der regierungsnahen China Academy of Information and...
Aktien und andere, risikoreichere Assetklassen starteten recht gut ins neue Jahr. Dabei bestehen laut ING Investment Management allerdings deutliche regionale Unterschiede. Die entwickelten Märkte, wie Eurozone und USA, übertrafen die Emerging Markets und Asien.
Europa überraschte vor allem infolge der anziehenden Aktienmärkte in Spanien und Italien positiv. Diese angeschlagenen Länder an der EWU-Peripherie konnten von der verbesserten Stimmung im Hinblick auf die Staatsschuldenkrise profitieren. Beide Länder verbuchten erfolgreiche Anleiheemissionen. Die erste Bond-Emission des EFSF war ebenfalls ein grosser Erfolg. In Q1 wollen Europas Politiker sich zudem auf nachhaltige Krisenmechanismen einigen. Überdies hielt die deutsche Konjunktur unvermindert an, was sowohl die Stimmung als auch den Euro hob. Im Ergebnis fiel der Kursanstieg globaler Aktien, in Euro gemessen, weniger deutlich aus.
Wieder mehr Investitionen in Industrieländern
Für die Emerging Markets begann das Jahr eher verhalten. In einigen führenden Schwellenländern (China, Indien, Brasilien) stieg die Inflation deutlich; man sorgt sich daher, dass die Entwicklung aus dem Ruder laufen könnte. Zinserhöhungen sollen ein Überhitzen der Wirtschaft verhindern. China hat seine Zinsen bereits zum dritten Mal seit Oktober angehoben. Die Wachstumsaussichten der Industrieländer haben sich gegenüber denen der Schwellenländer in den letzten Monaten gebessert. Entsprechend ziehen Anleger ihr Kapital aus den Emerging Markets ab und investieren es an den entwickelten Märkten.
Ausblick: Vorsicht bei Emerging Markets
Die Einschätzung von Aktien und anderen risikoreichen Assetklassen wie Hochzinsanleihen, Rohstoffen und Immobilienaktien blieben positiv. Bei Emerging Markets ist aber Vorsicht geboten. Während die Industrieländer von besseren Wachstumsaussichten profitieren, wird die Entwicklung in den Schwellenländern derzeit von Inflation und Zinsängsten bestimmt. Die Spannungen im Nahen Osten sind ein weiterer Risikofaktor. Auf längere Sicht hin schätzt ING Investment Management die Emerging Markets jedoch positiv ein.