22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Markt für europäische Wandelanleihen wird sich in den nächsten Monaten besser als der US-Markt entwickeln. Das erwartet Ben Helm, Fondsmanager des GAM Star Global Convertible Bond.
US-Papiere leiden derzeit unter dem starken US-Dollar, der sich negativ auf die Unternehmensergebnisse auswirkt. Das gilt insbesondere für Unternehmen deren Kosten vor allem in Dollar anfallen, erklärt Helm. Aufgrund der hohen Bewertungen bei US-Aktien hätten die Märkte in Europa und Asien bereits seit letztem Jahr im Vergleich an Attraktivität gewonnen. Seit Jahreswechsel hätten europäische Anleihen bislang die höchsten Erträge erbracht, wobei vor allem die Konsumgüter- und Fahrzeugbranche den Markt angetrieben hätten. Wandelanleihen aus den USA treten seit Jahresbeginn auf der Stelle, und daran dürfte sich auch in nächster Zeit nichts ändern, so der Fondsmanager.
Weiteres Potenzial erkennt Helm auch am japanischen Markt, der 2015 bislang stetige Erträge erwirtschaftet habe. Dabei könnte die steigende Frauenquote am Arbeitsmarkt zu einem Treiber der wirtschaftlichen Veränderung werden. Viele Frauen kehren wieder in die Arbeitswelt zurück, und viele nehmen erstmals eine Beschäftigung auf. Für Japan bedeutet diese Entwicklung einen dramatischen Kulturwandel, sagt er. Der Experte hält es für möglich, dass sich die Ausweitung des Angebots an Arbeitskräften positiv auf das Bruttoinlandsprodukt auswirkt. Damit könnte auch neuer Schwung in die japanischen Märkte kommen, schließt er.
Quelle: GAM