Flexible Strategien bei Krisen im Vorteil

30.04.2010, 13:59 Uhr

Drei Jahre nach seiner Auflegung liefert der M&G Optimal Income Fund eine Rendite von 32 Prozent. Damit hat er eine bessere Wertentwicklung als jeder Unternehmensanleihenfonds des im Morningstar Fixed Income EUR Corporate abgebildeten Sektors. Fondsmanager Richard Woolnough erklärt, auf welchen strategischen Entscheiden diese Performance basiert und was die Zukunft für den Kreditmarkt bringen wird.

Der M&G Optimal Income Fund hat seit Auflegung seiner Euro-Anteilsklasse vor drei Jahren gegenüber jedem Fonds der im Morningstar Euro Corporate, High Yield und Defensive Asset Allocation abgebildeten Sektoren eine Outperformance erzielt. Der M&G Optimal Income Fund ist ein flexibler strategischer Anleihefonds mit einem Volumen von mittlerweile 2,2 Mrd. EUR, der in alle Anlageklassen des gesamten Obligationenuniversums investieren kann. Mit einer Rendite von 32 Prozent hat der M&G Optimal Income Fund ausserdem seit Auflegung seiner Euro-Anteilsklasse am 20. April 2007 eine deutlich bessere Wertentwicklung als der Sektordurchschnitt des Morningstar Fixed Income Eur-Corporate (7,9 Prozent), des Morningstar Fixed Income Eur-High Yield (11,7 Prozent) sowie des Morningstar Fixed Income Eur-Government (16,8 Prozent) geliefert. Somit hat der Fonds das bei seiner Auflegung gesteckte Ziel erreicht, über einen Konjunkturzyklus hinweg eine bessere Performance als die grossen Fixed-Income-Assetklassen zu erzielen.

Entwicklungstendenz der Märkte frühzeitig erkannt
Fondsmanager Richard Woolnough führt diese gleichbleibend deutliche Outperformance primär auf das frühzeitige Erkennen der Entwicklungsrichtung bei Zinsen und Finanzwerten zurück. Die Flexibilität des Fonds basiert auf zwei „Stellschrauben“, mit denen der Fondsmanager das Zinsrisiko (Duration) und das Kreditrisiko erhöhen bzw. reduzieren kann. In den drei Jahren haben vor allem vier Massnahmen dafür gesorgt, dass der M&G Optimal Income Fund nicht in den Strudel der Finanzkrise gezogen wurde und sich besser als der Durchschnitt entwickelte. 

  1. Im Sommer 2007 ging der Fondsmanager vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Finanzkrise von sinkenden Zinsen aus und erhöhte die Duration von 2 auf 8 Jahre. Auf diese Weise verstärkte er die Sensibilität gegenüber Zinsveränderungen, sodass der Fonds den anschliessenden Renditerückgang bei Staatsanleihen besser nutzen konnte.
  2. Zur selben Zeit hatte der Fondsmanager zunehmend Bedenken, dass der Markt das mit etlichen Bankentiteln verbundene Risiko unterschätzt hatte. Dementsprechend erhöhte er das durchschnittliche Kreditrating und reduzierte somit das Kreditrisiko des Portfolios. Entscheidend war hierbei auch die bereits vor Ausbruch der Finanzkrise vorgenommene wesentliche Untergewichtung von nachrangigen Bankenanleihen, die die anschliessenden Turbulenzen des Finanzsektors mit voller Wucht zu spüren bekamen.
  3. Richard Woolnough behielt diese Ausrichtung während des gesamten Finanzdesasters von Ende 2007 bis Anfang 2009 konsequent bei. Anschliessend löste er das Engagement in Staatsanleihen vollständig auf und fuhr auch die Gewichtung von Staatsanleihen-Futures zurück, da er angesichts der geplanten Ausgabe beträchtlicher Mengen an Staatsschuldtiteln bei dieser Anlageklasse von sinkenden Kursen und einer entsprechend steigenden Rendite ausging. Durch diese Massnahme konnte der Fonds von sinkenden Staatsanleihenkursen profitieren.
  4. Als die Kurse von Unternehmensanleihen auf ein neues Rekordtief fielen, wurde das Kreditrisiko des Portfolios schrittweise wieder erhöht. Hierzu wählte der Fondsmanager aus den zahlreichen nicht zum Finanzsektor gehörenden Neuemissionen jeweils die besten Titel aus und ging anschliessend im Zuge der Markterholung erneut Engagements in Bankentiteln ein – allerdings nur in besser abgesicherten vorrangigen Anleihen. Die Identifizierung der jeweils solidesten Anleihen des Sektors erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem internen 67-köpfigen Kreditanalystenteam von M&G.

Dazu Richard Woolnough: „Ich freue mich, dass der M&G Optimal Income Fund das bei seiner Auflegung gesteckte Ziel erreicht hat. In einem Zeitraum, der von immensen und nahezu beispiellosen Turbulenzen gekennzeichnet war, habe ich übermässige Risiken konsequent vermieden. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf die umfassende Researchleistung des M&G-eigenen Obligationen-Analystenteams zurückzuführen.

Weiteres Potenzial auf den Kreditmärkten vorhanden
Richard Woolnough sieht in den Kreditmärkten sowohl bei Investment-Grade-Werten als auch bei Hochprozenter-Anleihen nach wie vor Wertschöpfungspotenzial: "Die Kreditrisikoprämien haben sich zwar schon deutlich normalisiert, könnten jedoch noch enger werden. Die Spreads sind immer noch breiter als die historischen Durchschnittswerte der Vorkrisenzeit und Anleger bekommen in vielen Fällen einen eher zu hohen Ausgleich für das Ausfallrisiko. Wichtig ist auch, dass die Inflationsaussichten günstig sind und die Zinsen noch einige Zeit niedrig bleiben dürften – gute Aussichten also für die Inhaber von Anleihen."

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