Liechtenstein bewilligt digitale Immobilien-Anleihe

Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) bewilligt ein tokenisiertes Immobilien-Anlageprodukt. (Bild: ZVG)
Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) bewilligt ein tokenisiertes Immobilien-Anlageprodukt. (Bild: ZVG)

Liechtenstein öffnet die Türen für die Blockchain-Technologie im Anlagebereich Immobilien. Bald könnte auch die Schweiz entsprechende digitale Anleihen bewilligen.

16.04.2019, 11:21 Uhr

Redaktion: stf

Die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) hat erstmals ein tokenisiertes Immobilien-Anlageprodukt in Europa bewilligt. Dank der Blockchain-Technologie können qualifizierte Investoren und neu auch Kleinanleger in erstklassige Immobilien in Europa investieren, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Die FMA hat dem Antrag des Liechtensteiner Start-ups Crowdlitoken Mitte April stattgegeben und legt damit die Grundlage für eine neue Generation digitaler Finanzanlageprodukte. Im Rahmen der Vertriebsbewilligung für Kleinanleger kann das Unternehmen in den Kernländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) den öffentlichen Verkauf der Security Tokens starten.

Mit der FMA-Bewilligung kann der Private Sale in den nächsten Wochen abgeschlossen und im Mai die zweite öffentliche Phase, der sogenannte Pre-Public Sale für Retail-Kunden, starten. Die tiefen Investitionen auf ausgewählte europäische Immobilien (ab 100 Franken oder EUR-Gegenwert), die Handelbarkeit und die Flexibilität der digitalen Anleihe sind Neuerungen dieses Immobilien-Anlageprodukts.

Auch in der Schweiz sollen digitale Anleihen bald möglich sein – in einem ersten Schritt für qualifizierte Investoren. Der entsprechende Antrag wird derzeit von der Finanzmarktaufsicht (FINMA) geprüft.

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