22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Kreditvergabe vieler Banken wird laut einer Studie von EY in diesem und im nächsten Jahr deutlich schwächer ausfallen. Haushalte und Unternehmen in ganz Europa kämpften mit einer hohen Inflation, heisst es in einer Mitteilung.
«Daher ist es verständlich, dass sich die Nachfrage nach Krediten – etwa um ein Haus zu kaufen, in den Urlaub zu fahren oder teure Anschaffungen zu tätigen – erheblich abschwächt», sagte EY-Managing Partner Ralf Eckert zu den Ergebnissen.
Laut der Studie wird das Kreditwachstum in Deutschland im laufenden Jahr voraussichtlich auf 2,8 Prozent sinken. 2022 hatte noch ein Plus von fast 7 Prozent resultiert. Für 2024 sei sogar nur noch ein Plus von 0,3 Prozent zu erwarten. In der gesamten Eurozone werde das Kreditvolumen in diesem Jahr lediglich um 2,1 Prozent zulegen, das ist weniger als halb so viel wie noch 2022.
Für 2024 sei mit einem europaweiten Plus von 1,7 Prozent zu rechnen. Der Studie zufolge wird 2025 aber das Wachstum wieder zulegen. In der Eurozone soll es einen Anstieg um 3,3 Prozent geben.
Bei den Immobilienkrediten ist der Studie zufolge der erwartete Dämpfer kräftig. Während das Wachstum 2022 in Deutschland noch bei 5,3 Prozent gelegen habe, werde für das laufende Jahr nur noch ein minimales Plus von 0,5 Prozent vorausgesagt. «In Deutschland fällt die Abschwächung besonders stark aus, weil hierzulande die vielfältigen Auswirkungen der Krise auch besonders stark zu spüren sind», erläuterte Eckert.
In der gesamten Eurozone werde sich bei Immobilienkrediten das Wachstum nach 4,9 Prozent 2022 voraussichtlich auf 1,4 Prozent in diesem Jahr abschwächen.