23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Nach dem sehr starken Jahresbeginn haben die Zuflüsse in ETFs wieder nachgelassen. Trotz eines verbesserten Ausblicks für die Weltwirtschaft gibt es immer noch Unsicherheiten in Bezug auf die Eurozone und den Ölpreis.
Nach einem extrem starken Jahresanfang haben die Zuflüsse in börsennotierte Indexfonds (ETFs) im März weiter nachgelassen. Weltweit investierten Anleger 14,7 Milliarden Dollar frisches Kapital in ETFs und ähnliche Produkte (ETCs, ETNs), wie eine veröffentlichte Statistik des US-Vermögensverwalters Blackrock zeigt. Im Februar hatte sich der Nettozufluss auf 18,4 Milliarden Dollar belaufen und im Januar auf 34,1 Milliarden Dollar.
"Trotz des verbesserten Ausblicks für die Weltwirtschaft gibt es noch immer Unsicherheit in Bezug auf die Eurozone und die Ölpreise", kommentierte Jennifer Grancio, die den weltweiten Vertrieb der hauseigenen iShares-ETFs bei Blackrock leitet, die Entwicklung. "Das wird auch in den kommenden Monaten auf die Stimmung der Investoren abfärben." Zudem sind die Mittelzuflüsse am Jahresanfang normalerweise immer besonders hoch, weil sich Investoren neu positionieren, und lassen dann nach. Der Januar 2012 war Blackrock zufolge der Januar mit den höchsten Zuflüssen aller Zeiten gewesen.
Mehr Geld abgezogen, als investiert
Die Vorlieben der Anleger haben sich zuletzt stark verändert. ETFs auf Schwellenländer-Aktien, welche im Januar und Februar besonders gefragt gewesen waren, verbuchten im März unter dem Strich kaum Zuflüsse. Aus ETFs auf den europäischen Aktienmarkt zogen Anleger sogar mehr Geld ab, als sie neu investierten. Im Januar und Februar hatte es leichte Nettozuflüsse gegeben. Gefragt blieben börsennotierte Indexfonds auf den US-Aktienmarkt und Unternehmensanleihen.
Weltweit waren Blackrock zufolge Ende März 3169 ETFs auf dem Markt. Diese verwalteten ein Vermögen von rund 1,54 Billionen Euro.
Quelle: Reuters