26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Der Schweizer Fondsmarkt ist weiterhin attraktiv. Die Anzahl zum Vertrieb zugelassener Fonds stieg 2014 um fast 600 auf über 8200. Die SFAMA setzt sich mit zahlreichen Initiativen für den Asset Management Standort Schweiz ein.
Die Aktienmärkte entwickelten sich 2014 erfreulich. Zudem konnten Einbrüche bei den Obligationenbewertungen wegen nach wie vor fallender Zinsen vermieden werden. Die Anleger liessen vermehrt Gelder in Fonds einfliessen, sodass Mitte Jahr der Schweizer Fondsmarkt die 800-Milliarden-Grenze überschritt und anschliessend laufend Rekordwerte erreichte, sagte Markus Fuchs, Geschäftsführer SFAMA. Auch das Bewusstsein für den Bereich Asset Management wurde weiter erhöht. Dies ist zu einem grossen Teil auf unsere
Informations- und Lobbying-Aktivitäten zurückzuführen. Immer mehr Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft anerkennen, dass das Asset Management einen wichtigen Pfeiler der Schweizer Finanzindustrie darstellt, dessen Bedeutung noch zunehmen wird, erklärte Felix Haldner, Präsident SFAMA.
Per Ende Dezember 2014 wies die Statistik zum Schweizer Fondsmarkt ein Volumen von 864.4 Mrd. CHF aus. Dieser Wert liegt 119.2 Mrd. CHF oder 16% über dem Vorjahr. In der Schweiz waren 8216 Fonds zum Vertrieb zugelassen. Die neue Gesetzgebung begünstigte die Marktaktivitäten vieler Akteure, was zu einer Nettozunahme von 598 Fonds führte. Von der Gesamtzahl waren 1515 Fonds schweizerischen Rechts (+68 Fonds im Vergleich zum Vorjahr) und 6701 Fonds ausländischen Rechts (+530 Fonds).
2014 gab es für die SFAMA mit der Anpassung der Musterdokumente und Selbstregulierung an das teilrevidierte KAG, den Umsetzungsarbeiten der Initiative Asset Management Schweiz sowie den Gesetzesvorlagen FIDLEG/FINIG und FinfraG gewichtige nationale Tätigkeitsschwerpunkte. Auf internationaler Ebene lag der Fokus auf der Richtlinie für Alternative Investment Fund Managers (AIFMD), UCITS V (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities), MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive) und Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) sowie deren Auswirkungen auf die Schweiz. Um das hiesige Asset Management langfristig wettbewerbsfähig zu halten, muss sichergestellt werden, dass Schweizer Anbieter am prognostizierten internationalen Wachstum der institutionellen Vermögenswerte teilhaben können. Dies ist nur möglich, wenn sie ihre Dienstleistungen und Produkte ins Ausland exportieren können. Eine Voraussetzung dafür ist, dass sich das Schweizer Finanzmarktrecht im Einklang mit internationalen Standards befindet. Weil ein wesentlicher Teil des Schweizer Finanzexports von EU-Kunden nachgefragt wird, ist zudem eine Orientierung der Schweizer Finanzmarktregulierung an den Bestimmungen in der EU unabdingbar. Die EU-Regulierung soll aber nur soweit als Richtschnur dienen, wie dies im Hinblick auf die Sicherstellung künftiger Exportmöglichkeiten erforderlich erscheint.
Weitere Informationen stehen auf www.sfama.ch zur Verfügung.