22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Gemäss der aktuellen Fondsmanagerumfrage von Merrill Lynch zwingt die Abschwächung des globalen Wirtschaftswachstums zu einer Revidierung der Asset Allocation.
Die Kreditkrise führt zu einer polarisierenden Verteilung der Mittel und zu ganz neuen Ergebnissen der Umfrage. Im Wesentlichen sind vier Punkte bezeichnend für die momentane Asset Allocation der Manager:
Der Mut zu Risiko ist ähnlich klein wie im März. Trotz des Ausverkaufs an den Aktienmärkten bewerten nur 16% der Manager Aktien als günstig. Ebenso zeigt die Umfrage, dass Investoren immer skeptischer gegenüber den Gewinnvorhersagen sind. 82% der befragten Manager schätzen die Unternehmensgewinne als zu hoch und 29% als wesentlich zu hoch ein.
Kritische Sicht auf Schwellenländer
24% der Manager gehen davon aus, dass die Inflation in den nächsten 12 Monaten zurückgehen wird. In der vorherigen Umfrage gingen noch 32% davon aus, dass die Preise in Europa steigen werden. Sehr skeptisch zeigen sich die Befragten gegenüber den Wachstumsaussichten in Europa: 96% sehen eine Abschwächung für die nächsten 12 Monate. Ebenso hat sich die Sicht auf die Emerging Markets verschlechtert. Nur noch 4% sind hier übergewichtet und 23% sehen hier ungewöhnliche Risiken.
Healthcare als Gewinner
Die verhaltene bis negative Sicht gegenüber dem Wirtschaftsaussichten und den Emerging Markets treibt die Investoren in Sektoren, die weitgehend unabhängig von den Trends an den Weltmärkten sind. Dazu gehören Titel aus dem Bereich Health Care und Pharmazie, in denen ein Drittel der Befragten übergewichtet ist. Im Juni waren es noch 0%.