Dollarkurs: Schlägt das Pendel 2014 zurück?

(Bild: Klicker/pixelio)
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Wie wird sich der amerikanische Dollar in den Nachwirkungen des Shutdowns entwickeln? Unsere letzte fondstrends-Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Marktbeobachter Zuversicht in die Entwicklung des Greenbacks hat.

25.10.2013, 15:52 Uhr

Autor: jod/dab

Obwohl der US-Dollar zuletzt Schwäche zeigte, gibt es gute Gründe für eine Trendumkehr. 63,2 Prozent der Befragten erwarteten eine positive Dollar-Entwicklung.

Der Dollar zeigte in den letzten Jahren eine wechselnde Entwicklung gegenüber den anderen Währungen. Im Mai dieses Jahres bekam man für einen Dollar noch 0,98 Franken. Schon kurze Zeit später fiel der Franken-Dollar-Kurs. Momentan hat der Wechselkurs mit 0,89 ein Jahrestief erreicht. Turbulent zeigte sich auch die Entwicklung des Euro-Dollar-Wechselkurses.

2011 begann mit einem Euro-Dollar-Kurs von 1,33. Mitte des Jahres gab es ein zeitweises Hoch von über 1,44. Bis Dezember 2011 fiel der Kurs dann wieder auf 1,30.Seit Mitte 2012 stieg der Euro im Verhältnis zum Dollar. Der höchste Euro-Dollar-Wert 2012 wurde Ende des Jahres mit 1,30 erreicht. Offenbar wuchs das Vertrauen der Devisenmärkte, dass die Euro-Zone ihre inneren Finanzprobleme in den Griff bekommt: Irland benötigt wohl keine EZB-Kredite mehr, die Mittelmeer-Anrainer Portugal, Spanien und Italien senden keine dramatischen Notsignale, und sogar in Griechenland sind vereinzelte Zeichen der Hoffnung auszumachen. Dazu kommt, dass die USA selbst in den vergangenen Monaten kein Muster an Stabilität abgaben: die Shutdown-Risiken beeinträchtigten das Vertrauen in die finanzielle Stabilität der USA.

Ab 2014 dürfte es jedoch wieder eine Umkehr des seit Mitte 2012 steigenden Euro-Kurses geben. Konjunkturell eilen die USA der Euro-Zone ohnehin weit voraus. Und längerfristig spricht auch die Entwicklung der USA hin zur Energie-Autonomie für eine starke Position der USA. Als Folge werden sich - so die Erwartung von Professor Anton Brender von Dexia Asset Management - bis Ende 2014 die zehnjährigen Zinsen in den USA sukzessive in Richtung 3,0 bis 3,5 Prozent bewegen und sich in Euroland auf über 2 Prozent etablieren. Prof. Brender: "Für die US-Wirtschaft rückt ein realwirtschaftlich getragenes Wachstum in greifbare Nähe und sie scheint nun in der Lage zu sein, der aktuellen Straffung der Geldpolitik zu widerstehen." Alles zusammen genommen wären dies gute Voraussetzungen für eine Erholung des Dollars.

Gerne möchten wir die Besucher unserer Site bitten, eine Einschätzung der Zinsentwicklung in den USA vorzunehmen. Machen Sie bei unserer aktuellen fondstrends.ch-Umfrage mit.

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