22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Allianz Global Investors erwartet 2020 in Europa Dividendenzahlungen in Höhe von 359 Milliarden Euro. Diese Summe ist nochmals deutlich höher als im Rekordjahr 2019.
Der Asset Manager Allianz Global Investors (GI) prognostiziert für 2020 Ausschüttungen in Höhe von rund 359 Milliarden Euro von europäischen Unternehmen. Die Summe übertrifft das Dividendenrekordjahr 2019 um 3,6%, was rund 12 Milliarden Euro entspricht. Laut der aktualisierten Studie «Kapitaleinkommen mit Dividenden» von Allianz GI tragen Dividenden seit 1974 durchschnittlich mit 38% zu europäischen Aktienrenditen bei.
Die europäischen Unternehmen zeigen sich gemäss Studie im internationalen Vergleich wiederholt besonders ausschüttungsfreundlich. So lag ihre Dividendenrendite marktweit durchschnittlich bei rund 3,7%. Dagegen wiesen 60% der Staatsanleihen in der Eurozone eine negative Nominalrendite aus. Kursschwankungen können indes auch 2020 nicht ausgeschlossen werden.
Doch mit Blick auf die Chancen und Risiken für Anleger sagt Hans‐Jörg Naumer, Director Global Capital Markets & Thematic Research und Autor der Studie: "Alternativ zu fehlenden Zinsen können Dividenden ein Anleger‐Depot dreifach stabilisieren: als regelmässige Einkommensquelle, als Indikator für ein robustes Geschäftsmodell und zur Diversifikation des Depots."
Die Dividendenrendite Schweizer Aktien ist 2019 mit 2,8% im Vergleich zum Vorjahr gesunken (Vorjahr 3,4%). "Absolut haben Schweizer Dividendentitel 2019 mehr ausgeschüttet als im Vorjahr. Trotz der starken Wertentwicklung des Schweizer Aktienmarktes bleibt die Dividendenrendite auf diesem Niveau attraktiv", meint Jörg de Vries-Hippen, CIO Equity Europe bei Allianz GI.
"Trotz protektionistischer Gefahren konnte sich das globale Wirtschaftswachstum auch dank der aufgedrehten Geldhähne der Zentralbanken auf einem schmalen Wachstumspfad halten. Die Frage, wie stabil der Weg ist, nehmen wir ebenso mit ins neue Jahr wie die Gewissheit, dass ein Zins‐Comeback unrealistisch bleibt", sagt de Vries-Hippen. Vorausschauendes Handeln im stabilen Dividendenumfeld bleibt für ihn deswegen die Maxime im kommenden Jahr: "Die erwartete Ausschüttungssumme in Höhe von 359 Milliarden Euro übertrifft den Bundeshaushalt im vergangenen Jahr. Das ist ein starkes Signal für die wirtschaftliche Konstitution in Europa."
Den vollständigen Bericht zur Studie finden Sie hier.