22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Welt droht das bei der Klimakonferenz im vergangenen Jahr vereinbarte Ziel zur Verdreifachung der Kapazität erneuerbarer Energien bis 2030 massiv zu verfehlen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena).
Die installierte Erzeugungskapazität müsste laut Irena von derzeit 3.900 Gigawatt (GW) auf 11.200 GW wachsen. Mit derzeitigen nationalen Plänen würde das globale Ausbauziel demnach um 34 Prozent verfehlt, also um mehr als ein Drittel.
Um das Ziel zu erreichen, wäre nach Irena-Berechnungen beinahe eine Verdreifachung der jährlichen Investitionen nötig, von 570 Milliarden US-Dollar (ca. 520 Milliarden Euro) auf 1’500 Milliarden US-Dollar (ca. 1’370 Milliarden Euro).
Irena-Generaldirektor Francesco La Camera erklärte, die vereinbarten Ziele zur Verdreifachung der Erzeugungskapazität für erneuerbare Energien und eine Verdopplung der Energieeffizienz seien zentral bei den Bemühungen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Entwicklungsländern sowie aufstrebenden Staaten fehle weiterhin das Geld für die Umstellung auf klimafreundlichere Technologien, heisst es in dem Bericht. Investitionen in erneuerbare Energien seien in Afrika zwischen 2022 und 2023 um 47 Prozent gesunken.
Bei der Weltklimakonferenz 2015 in Paris hatten die Staaten weltweit vereinbart, die Erderwärmung - und damit ihre womöglich katastrophalen Folgen für die Menschheit - möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Dies ist nach Ansicht vieler Forscherinnen und Forscher inzwischen kaum noch möglich, dennoch lohne sich jede Begrenzung des Temperaturanstiegs. Im November findet im aserbaidschanischen Baku die nächste Weltklimakonferenz statt.