22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Immobilien-Investitionen in China sind trotz der Bemühungen zur Stützung des angeschlagenen Sektors weiter rückläufig. In den ersten fünf Monaten des Jahres sanken sie im Jahresvergleich um 10,1 Prozent, nachdem sie von Januar bis April bereits um 9,8 Prozent gefallen waren, wie das Nationale Statistikamt (NBS) mitteilte.
Die Zahl der Neubauten, gemessen an der Wohnfläche, ging im Jahresvergleich um 24,2 Prozent zurück, nachdem sie in den ersten vier Monaten bereits um 24,6 Prozent gesunken war. Die entsprechenden Immobilienverkäufe fielen von Januar bis Mai im Jahresvergleich um 20,3 Prozent, praktisch gleich viel wie zu Beginn des Jahres.
Angesichts der anhaltenden Krise im chinesischen Immobiliensektor hat die Regierung umfassende Massnahmen angekündigt, um die enormen Immobilienbestände abzubauen und die Nachfrage nach Wohnraum anzukurbeln. Experten zufolge werden diese Massnahmen jedoch erst dann greifen, wenn sich die fallenden Immobilienpreise wieder erholen.
Der überhitzte chinesische Immobilienmarkt, der ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts ausmacht, befindet sich seit Jahren in der Krise. Seit 2022 bemühen sich die Behörden verstärkt, den Sektor zu stabilisieren, der ein wichtiger Wachstumsmotor der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt ist. Eine nennenswerte Erholung ist jedoch bislang ausgeblieben.
Die anhaltenden Schwierigkeiten grosser Immobilienentwickler beleuchten die angespannte Situation in der Branche, wobei ein Gericht in Hongkong derzeit einen Liquidationsantrag für den strauchelnden Immobilienentwickler Country Garden prüft. Die Anhörung wurde jedoch auf den 29. Juli vertagt.
Ende Januar hatte ein Gericht in Hongkong die Liquidation von China Evergrande, dem am höchsten verschuldeten Immobilienunternehmen der Welt, angeordnet.