10.01.2025, 17:20 Uhr
Laut Morningstar erzielten im vergangenen Jahr Fonds auf Technologieaktien die beste Performance. Dabei wurden Jahresrenditen von bis zu mehr als 50 Prozent gemessen. Unter den grössten Verlierern sind...
Zwei chinesische Wissenschaftler kommen in einem Paper zum Schluss, dass schlecht aussehende Fondsmanager im Jahr 2 Prozent besser abschneiden als attraktivere Menschen.
Unter dem Titel «What Beauty Brings? Managers’ Attractiveness and Fund Performance» veröffentlichen Chengyu Bai und Shiwen Tian vom Shanghai Advanced Institute of Finance an der Shanghai Jiao Tong University die Ergebnisse ihrer Analyse.
Als Grundlage diente den Wissenschaftlern ein Datenset mit 1410 chinesischen Fondsmanagern und 267 Fondsmanagerinnen, die insgesamt 1402 aktive chinesische Aktienfonds verwalten. Untersucht wird die Performance von Januar 2005 bis Dezember 2020.
Um sich bei der Beurteilung der Gesichter nicht auf ihren subjektiven Geschmack verlassen zu müssen, nutzen die beiden Wissenschaftler eine Künstliche Intelligenz mit einer «Deep-Learning-Technik auf dem neuesten Stand».
Ihr Kurzfazit: Fondsmanager mit attraktivem Gesicht erhalten «signifikant höhere Zuflüsse, insbesondere, wenn die Fonds auf Fintech-Plattformen erhältlich sind, auf denen ihre Fotos für Investoren zugänglich sind», heisst es beispielsweise. Zudem werden gut aussehende Fondsmanager schneller befördert und seien eher bei kleineren Boutiquen zu finden.
Auf der anderen Seite kommen die Autoren zu einem eher überraschenden Befund: «Wir fanden heraus, dass Fonds von Managern mit unattraktivem Gesicht, die Fonds von attraktiven Managern um über 2 Prozent pro Jahr outperformen.»
Mögliche Erklärungen für die schlechtere Performance? «Unzureichende Fähigkeiten, unzureichende Anstrengungen, Selbstüberschätzung und ineffiziente Besuche vor Ort».