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Bantleon legt Fonds für Unternehmensobligationen auf

02.03.2010, 11:21 Uhr

Der Anleihemanager Bantleon hat über seine Luxemburger Tochter Bantleon Invest S. A. per 9. Februar 2010 den Publikumsfonds Bantleon Corporate aufgelegt. Nachdem Unternehmensobligationen bereits vor und auch während der Finanzkrise als Teil des Publikumsfonds Bantleon Yield erfolgreich bewirtschaftet wurden, bietet das auf Obligationen der Bonität Investment Grade spezialisierte Unternehmen zum ersten Mal einen Fonds an, der ausschliesslich in Unternehmensobligationen investiert.

Bantleon Corporate gehört zur "Zinsertrag"-Linie von Bantleon. Das Anlageziel ist ein maximaler Zinsertrag unter Wahrung einer guten bis mittleren Schuldnerbonität und einer breiten Diversifizierung. Der Fonds investiert dazu überwiegend in Unternehmensobligationen von Emittenten mit Sitz in der Eurozone. Alle Obligationen müssen über ein Investment-Grade-Rating (mindestens "BBB") verfügen und auf Euro lauten. Anlagen in nachrangige Obligationen sowie in ABS und ähnliche Strukturen sind nicht zulässig.

Managementansatz und Investmentprozess
Bei Bantleon Corporate wird der Gesamtertrag mit der von Bantleon entwickelten Immunisierungsstrategie aus den drei optimal aufeinander abgestimmten Einzelbausteinen Durations-, Zinskurven- und Spreadmanagement erzielt – mit einem deutlichen Schwerpunkt bei der Realisierung hoher laufender Erträge. Grundlage dieser Spreadbewirtschaftung sind die Ergebnisse der Schuldnerspreadanalyse, die auch im Flaggschifffonds Bantleon Return sowie im Fonds Bantleon Yield wesentliche Erfolgsbeiträge liefern. Die Durationsanpassung und das Zinskurvenmanagement sind ein Abbild der jeweiligen makroökonomischen Perspektiven der Eurozone. Bantleon Corporate basiert auf einer Gleichgewichtung der Bausteine Duration und Zinskurve. Die Übergewichtung des Bausteins Zinsertrag durch die Fokussierung auf Unternehmensobligationen kann durch die teilweise Umschichtung in Pfandbriefe aktiv reduziert werden. Im Vergleich zu klassischen Portfolio-konstruktionen werden die Klumpenrisiken damit erheblich reduziert, wodurch ein deutlich gleichmässigerer Mehrertrag erzielt wird. Damit ist es zum Beispiel mit dem Ursprungsfonds Bantleon Yield auch während der Finanzkrise im Jahr 2008 gelungen, einen attraktiven Ertrag zu erwirtschaften.

Immunisierungsstrategie als erfolgreiches Konzept
Mit der Lancierung von Bantleon Corporate stehen Investoren in der Schweiz jetzt zehn Fonds des Anleihemanagers Bantleon zur Verfügung. Alle Fonds basieren auf der Immunisierungsstrategie, mit der das Ertragspotential eines hochqualitativen Obligationen-portfolios ausgeschöpft wird. Die Unterschiede betreffen vor allem die genaue Definition des Schuldnerspektrums und das Ausmass des Durationsmanagements. "Die Immunisierungs-strategie ist eines der erfolgreichsten Bewirtschaftungskonzepte im Obligationenmarkt", erklärt Stephan Kuhnke, Vorsitzender der Geschäftsleitung. "Allein in den vergangenen drei Jahren haben sich unter anderem drei DAX-Industriekonzerne für diese Managementmethode entschieden." Die Immunisierungsstrategie wurde im Jahr 2003 von Bantleon als Konzept zur Ertrags-stabilisierung von Obligationenportfolios entwickelt. In Abhängigkeit vom jeweiligen Anlageziel werden für jedes Obligationenportfolio bis zu fünf einzelne Ertragsbausteine definiert, deren Bewirtschaftung streng voneinander getrennt und individuell konfiguriert wird. Ziel ist es,
1. das Ertragspotential des Portfolios maximal auszuschöpfen,
2. das Gesamtergebnis durch Korrelationseffekte zu stabilisieren,
3. das Bewirtschaftungsrisiko durch separate Bewirtschaftung der Ertragsbausteine zu reduzieren,
4. die Transparenz für den Investor durch eine systematische Bewirtschaftung zu erhöhen. (cl)

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