22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Das weltweite Anlegervertrauen ist im März 2009 um 2.7 auf 70.0 Punkte gefallen. Dies geht aus der Mitteilung über den State Street Investor Confidence Index hervor.
Nordamerikas Anleger konnte den starken Vertrauenszuwachs von Februar nicht halten, sodass der Index 4.8 Punkte verlor und damit 59.4 zählt. In den anderen Ländern war die Risikobereitschaft sehr unterschiedlich. Während Europa einen Rückgang von 3.2 auf 64.5 Punkten vorweist, misst Asien einen Anstieg von 2.5 auf 86.6 Punkte.
Mehr und mehr institutionellen Anlegern sind mittlerweile optimistisch gestimmt. Sie glauben, dass die Krise bald zu ihrem Ende kommt, weil sich einerseits die Einstellung zur Wirtschaft wieder normalisiert und andererseits die US-Notenbank und das Finanzministerium zunehmend an Bedeutung gewinnen erklärt Harvard-Professor Ken Froot. Natürlich bleibt das Risiko gross, jedoch müssen die Anleger jetzt den Ausgleich schaffen um einen plötzlichen Wechsel von Ansammlungen grosser Cash-Beträg zum gegenteiligen Verhalten, nämlich es wieder auszugeben. Je nachdem wie viel Geld die US-Notenbank in das System steckt, könnten starke Preisbewegungen nach oben resultieren.
Dass das Anlegervertrauen in Nordamerika im März gesunken ist, überrascht nicht, denn es folgte direkt auf einen gewaltigen Anstieg des Vertrauens vom Allzeit-Tiefstand von 30.6 Punkten im Dezember 08 innerhalb eines Quartals fügte Paul OConnel von State Street Associates hinzu. Tatsächlich kann man sagen, dass die nordamerikanischen Anleger gut positioniert waren, um derzeit die Vorteile von US Large-Cap Equities zu nutzen. Das gilt jedoch nicht für die europäischen Anleger, wo Anlegervertrauen neue Tiefpunkte erreicht.
Der durch State Street Associates, dem Research-Bereich von State Street Global Markets, von Harvard-Professor Ken Froot und und State Street Associates-Director Paul O'Connell entwickelte State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.