Valiant will rentabler werden

Die Valiant Bank setzt sich neue Ziele punkto Eigenkapitalrendite und Ausschüttung an die Aktionäre. (Bild MDart10/Shutterstock)
Die Valiant Bank setzt sich neue Ziele punkto Eigenkapitalrendite und Ausschüttung an die Aktionäre. (Bild MDart10/Shutterstock)

Nach dem schweizweiten geografischen Wachstum der vergangenen Jahre setzt die Bank Valiant in ihrer neuen Strategieperiode 2025 bis 2029 einen Fokus auf die Erhöhung der Rentabilität. Weiteres Wachstumspotenzial sieht Valiant vor allem noch im Geschäft mit den Firmenkunden wie auch im Vorsorgegeschäft für Privatkundinnen und Privatkunden.

13.06.2024, 09:27 Uhr
Aktien

Redaktion: awp/św

Die Erhöhung der Rentabilität bleibe das übergeordnete Ziel, schreibt Valiant in einer Mitteilung zur Vorstellung der neuen Strategieziele. Dabei wolle man dem «erfolgreichen, einfachen» Geschäftsmodell treu bleiben: Ziel bleibe es, den Kundinnen und Kunden das Finanzleben am einfachsten zu machen», wird CEO Ewald Burgener zitiert.

Die Bank wolle mit einer Eigenkapitalrendite über den Kapitalkosten auch ökonomischen Wert schaffen. Konkret strebt sie in der neuen Strategieperiode für die Eigenkapitalrendite (Return on Equity RoE) einen Wert von «mehr als 7 Prozent» an. Im Jahr 2023 hatte die Bank einen RoE von 5,7 Prozent erwirtschaftet.

De Aktionärinnen und Aktionäre sollen von einer «jährlichen Steigerung der Dividende» profitieren. Weiterhin strebt die Bank eine Ausschüttungsquote von mindestens 50 Prozent an.

Kommissionsgeschäft ausbauen

Zum Angebot der «Einfachheit» gehört für Valiant das Zusammenspiel von persönlicher Beratung und «Selfservice» - Kunden sollen mit der Bank «egal auf welchem Weg» in Kontakt treten. Ausgebaut werden soll aber auch das Leistungsangebot für kleine und mittlere Unternehmen. Gleichzeitig will Valiant die Beratung für Privatkunden bezüglich Vermögensaufbau und Vorsorge ausbauen.

Bei ihren Zielen für das Wachstum der Ausleihungen gibt sich Valiant allerdings etwas bescheidener. Neu wird ein Wachstum von «über 2 Prozent» angestrebt, nach bisher 3 Prozent jährlich. Ambitionierter ist die Bank entsprechend ihren Zielen in der Vorsorgeberatung bei den Vorgaben bezüglich dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft: In der neuen Strategieperiode will sie dort jährlich um 5 Prozent zulegen.

Kosten verfolgen

Nachdem Valiant bereits in der noch laufenden Strategieperiode ein Kostensparprogramm durchgeführt hat, solle die Entwicklung der Kosten weiterhin «eng verfolgt» werden, kündigt die Bank weiter an. Der Fokus liege auf «schlanken, durchgängigen Prozessen und einen höheren Automatisierungsgrad». Für das Kosten-Ertrags-Verhältnis setzt sich die Bank ein Ziel von «unter 55 Prozent» - 2023 lag sie mit 51,3 Prozent in dieser Zielsetzung.

Ihre bisherige «vorsichtige Risikopolitik» wolle Valiant nicht verändern, betont die Bank. Für die Gesamtkapitalquote wird auch künftig ein Wert zwischen 15 und 17 Prozent angestrebt.

Bezüglich Nachhaltigkeit nimmt sich Valiant das «Halten oder Verbessern der wesentlichen ESG-Ratings» vor. Als zentrales Element stehe das CO2-Management im Vordergrund, heisst es. Zudem will Valiant die Gleichbehandlung ihrer Mitarbeitende fördern und flexible Modelle zugunsten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie etablieren.

185 neue Berater eingestellt

Die aktuelle Strategieperiode 2020 bis 2024 stand für Valiant im Zeichen der geografischen Expansion. So hat die Bank im Rahmen der Zielsetzung «vom Genfersee bis zum Bodensee» mit neuen Filialen ihre Präsenz im Kanton Zürich, der Romandie, der Nordwest- und der Ostschweiz aufgebaut respektive weiter verstärkt.

Insgesamt eröffnete die Bank in diesem Rahmen 14 neue Geschäftsstellen und schuf 185 neue Vollzeitstellen für Kundenberaterinnen und Kundenberater.

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