16.04.2025, 09:33 Uhr
Der amerikanische Chiphersteller Nvidia erwartet wegen der Exportbeschränkungen nach China hohe Kosten. Diese würden im ersten Quartal mit 5,5 Milliarden Dollar ausgewiesen, wie das Unternehmen mitteilte.
Nach mehreren Handelsunterbrechungen büssen Temenos-Aktien am frühen Nachmittag knapp 33 Prozent ein und stehen bei 60,08 Franken. Im Tagestief fiel der Titel gar bis auf 58,50 Franken. Grund ist ein Bericht des investigativen Research-Instituts Hindenburg, welches die Aktie selber shortet.
Der Bankensoftware-Spezialist Temenos wollte gegenüber AWP keine Stellungnahme zum brisanten Bericht abgeben. Eine viermonatige Untersuchung habe Anzeichen von manipulierten Gewinnen und schwerwiegenden Unregelmässigkeiten in der Rechnungslegung ergeben, hiess es Report des aktivistischen Shortsellers. Das Institut stützt sich dabei nach eigenen Angaben auf Gesprächen mit 25 ehemaligen Mitarbeitern von Temenos.
Hindenburg Research spricht mit Blick auf die Unregelmässigkeiten von «Beweisen für Roundtrip-Einnahmen, Scheinpartnerschaften, übermässigen Vorverlegungen von Vertragserneuerungen, rückdatierten Verträgen, übermässiger Kapitalisierung von scheinbar nicht existierenden F&E-Investitionen und anderen klassischen buchhalterischen Warnsignalen.»
Diese aggressiven Buchhaltungspraktiken schienen bei vielen ehemaligen Mitarbeitern ein offenes Geheimnis zu sein, so das Institut. Verschiedene der Gesprächspartner hätten angegeben, dass Interims-CEO Andreas Andreades diese Praktiken gefördert und dazu beitragen habe, die Unzufriedenheit der Kunden mit den Produkten und die Fluktuation zu verschleiern.