03.12.2024, 10:52 Uhr
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Der Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont hat das im März zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Umsatzplus abgeschlossen. Während die Schmucksparte mit ihrem Aushängeschild Cartier brillierte, setzte den Uhrenhäusern zuletzt das sich abschwächende Marktumfeld zu.
Der Umsatz der Richemont-Gruppe, der nebst Cartier auch Marken wie Piaget oder IWC angehören, stieg ohne die Online-Sparte YNAP um 3 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Um Währungseinflüsse bereinigt wären die Verkäufe um 8 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem organischen Wachstum von 8,2 Prozent gerechnet.
Damit hat sich die Wachstumsdynamik bei Richemont zum Ende des Geschäftsjahres hin abgeschwächt. In den ersten neun Monaten war der Konzern in der Berichtswährung Euro noch mit 5 Prozent und in Lokalwährungen mit 11 Prozent gewachsen. Rückläufige Schweizer Uhrenexporte in diesem Jahr hatten auf das sich abschwächende Marktumfeld hingedeutet.
Der Betriebsgewinn im weitergeführten Geschäft, also ebenfalls ohne die zum Verkauf stehende Online-Tochter YNAP, ging um 5 Prozent auf 4,79 Milliarden Euro zurück. Die dazugehörige Marge schrumpfte um 1,9 Prozentpunkte auf noch 23,3 Prozent. Hier hatten Analysten einen Wert von 23,5 Prozent erwartet.
Unter dem Strich verblieb inklusive YNAP ein Reingewinn von 2,36 Milliarden Euro nach 301 Millionen im Vorjahr. Damals hatten hohe Abschreiber auf dem Online-Geschäft belastet. Den Aktionärinnen und Aktionären schlägt Richemont die Zahlung einer Dividende von 2,75 Franken je Publikumsaktie (A-Aktie) vor. Zuletzt wurden je Titel 3,50 Franken ausbezahlt, darin enthalten war allerdings eine Sonderdividende von 1 Franken.