Novartis erhöht seine Umsatzziele

Trotz deutlich weniger Projekten sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei Novartis auf 6,4 Milliarden Franken gestiegen. (Bild Anton Veselov/Shutterstock)
Trotz deutlich weniger Projekten sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei Novartis auf 6,4 Milliarden Franken gestiegen. (Bild Anton Veselov/Shutterstock)

Der Pharmakonzern Novartis setzt sich am Investorentag ein höheres mittelfristiges Wachstumsziel für den Umsatz. Mit dem Spin-Off der Generika-Sparte Sandoz sei die Transformation in ein reines Unternehmen für innovative Medikamente nun abgeschlossen.

28.11.2023, 10:01 Uhr
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Redaktion: AWP

Für die kommenden Jahre bis 2027 strebt der Pharmakonzern konkret ein Umsatzwachstum von jährlich 5 Prozent an. Bislang lag das Wachstumsziel bei 4 Prozent. Bei der operativen Kerngewinnmarge will Novartis auch weiterhin einen Wert von über 40 Prozent erreichen, wie aus einer Mitteilung zum Investorentag hervorgeht.

Auch über diesen Zeitraum hinaus ist Novartis zuversichtlich, längerfristig im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Dieser Optimismus basiere auf «der fundamentalen Stärke der bestehenden Marken mit geringem Risiko und den in der Entwicklung befindlichen Produkten», heisst es dazu weiter.

Die Fokussierung der vergangenen Jahre zusammen mit einer finanziellen Disziplin hätten zu einem robusten Wachstum von Umsatz, Kernbetriebsergebnis und freiem Cashflow geführt.

103 statt 155 Projekte

Aber nicht nur finanziell hat das Unternehmen mit seiner Konzentration auf Kernkompetenzen in den letzten Jahren Fortschritte gemacht. Der Fokus auf das Pharmageschäft habe auch die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline gestärkt und die Produktivität verbessert.

Zur Verbesserung der Forschungsaktivitäten gehöre auch, konsequent jene Projekte voranzutreiben, die am vielversprechendsten erscheinen. Das Portfolio umfasst laut Mitteilung nun 103 Projekte, darunter 46 neuartige Medikamente, für die im Zeitraum 2024 bis 2027 bis zu 15 wichtige Zulassungsanträge erwartet werden. Diese potenziellen Kandidaten wiederum zielten jeweils auf wichtige ungedeckte Bedürfnisse ab und wiesen ein erhebliches Umsatzpotenzial auf.

Zum Vergleich: Vor zwei Jahren umfasste das Portfolio noch 155 Projekte. Trotz der ausgedünnten Pipeline sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in diesem Zeitraum angestiegen von 6 Milliarden im Jahr 2021 auf 6,4 Milliarden im bisherigen Jahresverlauf 2023.

Fokus auf vier Therapiebereiche

Wie schon zu früheren Anlässen kommuniziert, bleibt der Fokus auf den Therapiebereichen Krebs, Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen (CRM) sowie Immunologie und Neurologie.

Von den bereits zugelassenen Mitteln dürften mehr als sechs multi-Milliarden-Umsätze erzielen, wie Novartis in der Präsentation ankündigt. Alleine für das bereits zugelassene Herzmittel Entresto sowie das Schuppenflechtemittel Cosentyx erwartet der Pharmakonzern Spitzenumsätze von jeweils bis zu 7 Milliarden US-Dollar. Aber auch die noch neueren Zulassungen wie Pluvicto oder Leqvio dürften demnach mehrere Milliarden Dollar in die Novartis-Kassen spülen.

Hinzu kommen die geplanten Zulassungsanträge. Auch hier macht der Pharmakonzern zahlreiche Kandidaten aus, die Blockbuster-Potenzial haben, also mindestens eine Milliarde Umsatz einfahren dürften.

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