Kursstürze zeugen von Schwäche der Politik, nicht der Unternehmen

Der Einbruch an den Aktienmärkten habe nichts mit der wirtschaftlichen Lage der Unternehmen zu tun, schreibt Graham Kitchen, Head of Equities bei Henderson Global Investors, im aktuellen „View from the trading floor“.

10.08.2011, 09:51 Uhr

Redaktion: kab


Die Situation der Unternehmen sei gar nicht so schlecht, vielmehr spiegelten die Kursstürze das Misstrauen der Marktteilnehmer gegenüber der Politik und den Zentralbanken wider, ist Kitschen überzeugt.

Zentralbanker und Politiker auf beiden Seiten des Atlantiks liessen zurzeit keine langfristige Strategie zur Lösung der Schuldenprobleme erkennen. Die Herabstufung der US amerikanischen Kreditwürdigkeit durch S&P setze sie aber unter Druck, genau daran zu arbeiten.

Gleichzeitig seien Aktien weltweit sehr günstig bewertet, die Bilanzen der Unternehmen relativ robust und in vielen Bereichen stiegen die Dividenden. Selbst wenn sich das Wirtschaftswachstum verlangsame und die Gewinne zurückgingen, würden die niedrigen Bewertungen dies immer noch ausgleichen. Vor allem in Europa und Asien gebe es jetzt beträchtliche Kaufgelegenheiten.

„An den aktuellen Kurssturz erinnern wir uns vielleicht später einmal als hervorragenden Einstiegszeitpunkt“, erklärt Kitchen.

Der vollständige Kommentar von Graham Kitchen in Englisch ist als PDF verfügbar
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