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Die Zweifel an festverzinslichen Absolute-Return-Strategien

Bild: Mercer Investments Schweiz
Bild: Mercer Investments Schweiz

Sind festverzinsliche Absolute-Return-Strategien noch relevant? Gil Platteau, Head Schweiz von Mercer Investment Solutions liefert Research-Einsichten über die Leistung dieses Anlageuniversums und was diese Strategien noch zu bieten haben.

14.11.2017, 08:20 Uhr

Redaktion: sif

Absolute-Return-Fixed-Income-Strategien investieren in eine Reihe festverzinslicher Anlageprodukte. Der oftmals dynamische Anlageansatz zielt auf eine über der von liquiden Mitteln liegende, positive Rendite. An klassischen Fixed-Income-Benchmarks orientieren sich diese Strategien hingegen nicht. Die Portfolios können Staats- und Unternehmensanleihen aus entwickelten Ländern wie auch aus Schwellenmärkten beinhalten. Hinzu kommen Währungen, und vielfach werden in grossem Umfang Short- wie auch Long-Derivate eingesetzt. Ein typisches Renditeziel der Strategien ist, die Rendite liquider Mittel um 2-4% p.a. zu übertreffen. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Kapitalerhalt.

Asset Manager verfolgen unterschiedliche Ansätze, um ihre Renditen zu erhöhen und gleichzeitig ihr Verlustrisiko zu minimieren. Einige Strategien favorisieren einen bestimmten Ansatz, während andere gleich mehreren folgen. Absolute-Return-Manager haben aber stets den Überblick über sämtliche Anlageansätze mit ihren Vor- und Nachteilen.

Anleihenrenditen im Sinkflug
Die Anleihenrenditen sind seit mehr als 30 Jahren im Abwärtstrend. Gründe hierfür sind immer geringere Inflationsraten und inflationsbedingte Risikoprämien. Hinzu kommen die Alterung der Bevölkerung in den entwickelten Märkten, die weltweite Schwemme an Sparvermögen und die anhaltende Nachfrage nach schuldähnlichen Fixed-Income-Produkten. Dieser Trend hat über lange Zeit Benchmark-orientierten Long-only-Anleihenstrategien kräftigen Vorschub geleistet.

Die exzellente Performance dieser Ansätze ist jedoch im heutigen schwachen Renditeumfeld nicht mehr möglich. Zumindest scheint die Renditeverteilung im Anleihesegment so stark im Abwärtstrend zu sein wie selten in den letzten 30, 40 Jahren. Hinzu kommt, dass das inhärente Zins- bzw. Durationsrisiko der Anleihen-Benchmarks gestiegen ist: Dadurch führt schon ein geringer Anstieg der Anleihenrenditen zu signifikanten Wertverlusten in Benchmark-orientierten Strategien.

"Eine Umschichtung wäre sinnvoll"
Einige Investoren mögen versuchen, dieses Zinsrisiko beispielsweise durch Engagements in Staats- oder Unternehmensanleihen mit kürzerer Duration abzufedern. Damit sind jedoch nur geringe Renditen zu erzielen, die bei steigenden Zinsen oder Kreditspannen noch mehr unter Druck geraten. Ausserdem ist dieser Ansatz mit der Performance anderer Fixed-Income-Segmente korreliert, die unter denselben Bedingungen ähnliche Verluste erleiden würden. Mit Blick auf das künftige Renditeszenario erachtet Gil Platteau weiterhin eine Umschichtung von Beta zu Alpha als sinnvoll.

Im Kurzbericht erläutet Mercer Investments die Merkmale von Absolute-Return-Fixed-Income-Strategien, berichtet über ihre aktuelle Performance und beleuchtet, inwieweit diese Strategien im heutigen Umfeld noch zu empfehlen sind.

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