Signifikante Kostenunterschiede bei ETFs

17.09.2008, 08:46 Uhr

Die Gesamtkosten von Exchange Traded Funds (ETF) unterscheiden sich deutlich stärker als bisher angenommen. Dies zeigt eine Analyse des Internet-Vergleichdiensts fundexplorer.ch, basierend auf den jährlichen Gesamtkosten (Total Expense Ratio, TER).

Börsengehandelte Indexfonds (ETF) werden immer beliebter. Sie sind liquider als klassische Anlagefonds und gelten nicht zuletzt wegen geringer Gebühren als besonders attraktiv. Ein Vergleich der jährlichen Gesamtkosten deckt jedoch signifikante Preisunterschiede auf.

Bei Aktien-ETF sind signifikante Kostenunterschiede feststellbar – die extremsten sind bei ETF auf den DJ Euro Stoxx 50 auszumachen; der teuerste ETF (TER von 0.36%) kostet mehr als doppelt so viel wie der billigste (0.15%). Die Deutsche Bank hat die Nase vorn, die Schweizer Anbieter liegen im Mittelfeld.

Beim Direktvergleich der beiden Schweizer Grossbanken schneidet die UBS gegenüber der Credit Suisse besser ab.

«Die meisten Anleger unterschätzen, wie stark hohe jährliche Gesamtkosten die Performance beeinträchtigen», erklärt FundExplorer CEO Jakob Baur. Während für aktive Fonds rund 1,5% Managementgebühr bezahlt werden muss, kosten ETF selten mehr als 0,85%. Obwohl ETF im Vergleich zu aktiv verwalteten Anlagefonds hinsichtlich der Gesamtkosten grundsätzlich kostengünstig sind, können auch passive Anlagen unter Umständen teuer sein.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Nutzung unserer Website zu ermöglichen.> Datenschutzerklärung