Gleich 50 Prozent mehr Auslandinvestitionen in der Schweiz

Laut Studie haben sich die von ausländischen Investoren neu geschaffene Arbeitsplätze im Jahresvergleich auf 1781 mehr als verfünffacht. (Bild PeopleImages.com - Yuri A/Shutterstock)
Laut Studie haben sich die von ausländischen Investoren neu geschaffene Arbeitsplätze im Jahresvergleich auf 1781 mehr als verfünffacht. (Bild PeopleImages.com - Yuri A/Shutterstock)

Die Investitionen ausländischer Firmen in Europa sind 2023 zurückgegangen. In der Schweiz wurde hingegen deutlich mehr investiert als im Jahr davor. Entsprechend hat auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen massiv zugenommen.

02.05.2024, 11:15 Uhr
Konjunktur

Redaktion: sw

Während die Zahl ausländischer Investitionsprojekte in Europa um 4 Prozent zurückging, schnellte sie in der Schweiz um über 50 Prozent auf 89 Projekte in die Höhe, wie das Beratungsunternehmen EY mitteilte. Dabei haben sich die hierzulande von ausländischen Investoren neu geschaffene Arbeitsplätze im Jahresvergleich auf 1781 mehr als verfünffacht.

Das Länderranking gemessen an der Zahl neuer Investitionsprojekte wird in Europa von Frankreich und Grossbritannien angeführt, Deutschland als grösste Einzelwirtschaft in Europa folgt erst auf Platz drei. Die Schweiz belegt in dieser Tabelle den zwölften Rang. Am meisten investierten US-Firmen in Europa, auch wenn sie ihre Investitionen deutlich zurückgefahren haben.

«Die US-Standortpolitik zeigt Wirkung», sagt André Bieri, Markets Leader Schweiz und Liechtenstein bei EY. «US-Konzerne investieren offenbar verstärkt im eigenen Land und seltener in Europa.» Mit dem «Inflation Reduction Act» hätten die USA zudem den Standortwettbewerb weiter verschärft und Europa habe bislang keine Antwort gefunden: «Die USA gewähren auf Re- und Neuinvestitionen zum Teil massive Steuergutschriften und/oder Subventionen. Auch werden Investitionen in Innovation und grüne Technologien stark subventioniert. Beides reduziert die Investitionskosten stark und hat den Standort USA wieder deutlich nach vorn gebracht.»

Schweiz auch mit Mindeststeuer attraktiv

Die Schweiz bleibe weiterhin ein sehr attraktiver Standort als Eintrittstor in den europäischen Markt und biete auch attraktive Standortfaktoren, bilanziert EY. Dazu komme ein vorteilhaftes Steuersystem für Firmen und Privatpersonen. Die Initiative zur Einführung einer Mindestbesteuerung habe zumindest keinen starken Einfluss auf die Standortattraktivität der Schweiz.

Betrachtet man die Investitionen von Schweizer Unternehmen im europäischen Ausland, zeigt sich die Schweiz als noch etwas grössere Nummer. Mit über 12'000 neu geschaffenen Stellen liegt die Schweiz auf Rang sieben der ausländischen Investoren in Europa. Gegenüber dem Vorjahr wurden von Schweizer Unternehmen allerdings 11 Prozent weniger Arbeitsplätze im europäischen Ausland geschaffen. Etwa jede zehnte neue Stelle wurde dabei in Deutschland realisiert.

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