SNB und Banque de France starten Experiment mit digitalem Zentralbankgeld

Auch die Zentralbanken arbeiten mit Hochdruck an der Digitalisierung. (Bild: Shutterstock.cm/Sashkin)
Auch die Zentralbanken arbeiten mit Hochdruck an der Digitalisierung. (Bild: Shutterstock.cm/Sashkin)

Die Schweizerische Nationalbank, Banque de France und der BIS Innovation Hub arbeiten zusammen an einem Experiment zu grenzüberschreitender Verwendung von digitalem Zentralbankgeld für Finanzintermediäre.

10.06.2021, 14:01 Uhr
Fintech | Notenbanken

Redaktion: rem

Die Schweizerische Nationalbank (SNB), die Banque de France und der Innovation Hub der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich haben am Donnerstag ein Experiment zur Verwendung von digitalem Zentralbankgeld für Finanzintermediäre (wholesale CBDC) zur Abwicklung von grenzüberschreitenden Transaktionen angekündigt, das sie gemeinsam mit einem von Accenture angeführten Konsortium durchführen. Dieses Konsortium umfasst ferner die Credit Suisse, Natixis, R3, SIX Digital Exchange und die UBS.

"Für Zentralbanken sei es entscheidend, bei technologischen Entwicklungen am Puls der Zeit zu bleiben. Die Schweizerische Nationalbank untersuche bereits im Rahmen des Projekts Helvetia die Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten mittels wholesale CBDC, sagte Andréa Maechler, Mitglied des Direktoriums der SNB. Die Nationalbank freue sich, durch die Teilnahme an dieser spannenden Initiative diese Analyse in einen grenzüberschreitenden Kontext auszuweiten.

"Projekt Jura"

Das Experiment ("Projekt Jura") untersucht die grenzüberschreitende Abwicklung unter Verwendung von zwei wholesale CBDCs und einem digitalen französischen Finanzinstrument auf einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)-Plattform. Es umfasst den Tausch dieses Finanzinstruments gegen Euro-wholesale CBDC nach dem Prinzip Lieferunggegen-Zahlung (delivery versus payment, DvP) und den Tausch von Euro-wholesale CBDC gegen Schweizer-Franken-wholesale CBDC nach dem Prinzip Zahlung-gegen-Zahlung (payment-versus-payment, PvP). Diese Transaktionen werden zwischen Banken mit Sitz in Frankreich und in der Schweiz abgewickelt.

"Das Eurosystem engagiert sich für Innovationen und passt seine Handlungen dem starken Trend zur Digitalisierung des Zahlungsverkehrs an. Die Banque de France ist überzeugt, dass digitales Zentralbankgeld das Potenzial hat, maximale Sicherheit und Effizienz bei Finanztransaktionen zu gewährleisten", sagte Sylvie Goulard, Vizepräsidentin der Banque de France.

Die Promotoren fügen noch an, dass das Projekt Jura Zentralbankexperimente ergänze, welche die Effektivität von wholesale CBDC für die grenzüberschreitende Abwicklung untersuchten. Es sei von rein exploratorischer Natur und dürfe nicht als Hinweis auf eine geplante Ausgabe von wholesale CBDC durch die Schweizerische Nationalbank oder die Banque de France interpretiert werden.

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