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Hapag-Lloyd: Der Jahresstart war besser als gedacht

Der Umsatz ging im ersten Quartal um fast ein Viertel zurück, der Gewinn sank um 80 Prozent. Analysten hatten noch weniger Gewinn erwartet. (Bild Hieronymus Ukkel/Shutterstock)
Der Umsatz ging im ersten Quartal um fast ein Viertel zurück, der Gewinn sank um 80 Prozent. Analysten hatten noch weniger Gewinn erwartet. (Bild Hieronymus Ukkel/Shutterstock)

Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd will in diesem Jahr operativ schwarze Zahlen schreiben. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal erwartet der Vorstand nun, die oberen Hälften der ausgegebenen Zielspannen zu erreichen, teilte das Unternehmen mit.

15.05.2024, 10:44 Uhr
Aktien

Redaktion: AWP

Für das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag diese Spanne bislang bei minus 1 bis plus 1 Milliarde Euro. Allerdings sei die Prognose mit hohen Unsicherheiten behaftet angesichts der sehr volatilen Entwicklung der Transportpreise und grossen geopolitischen Herausforderungen.

Viel weniger Gewinn

Im ersten Quartal musste Hapag-Lloyd jedoch einen deutlichen Ergebnisrückgang einstecken. Der Umsatz ging um fast ein Viertel auf 4,3 Milliarden Euro zurück. Der operative Gewinn brach um rund 80 Prozent auf 365 Millionen Euro ein. Analysten hatten allerdings noch weniger erwartet.

Während der Pandemie hatten alle Frachtreedereien von Verwerfungen in den Lieferketten mit fehlenden Kapazitäten und einer hohen Nachfrage nach Transporten auf See profitiert. Die Preise schnellten in die Höhe. Momentan gibt es jedoch ein Überangebot an Schiffen auf den Weltmeeren. Zudem schwächelt der Welthandel. Gleichzeitig hat die andauernde Gewalt der Huthi-Miliz gegen Handelsschiffe im Roten Meer zuletzt wieder für etwas anziehende Frachtraten gesorgt.

UBS-Analyst Cristian Nedelcu merkte die deutlich bessere Kostenentwicklung von Hapag-Lloyd im ersten Quartal an. Er verwies zudem auf die Entwicklung der Frachtpreise, die seiner Meinung nach ein gewisses Aufwärtspotenzial für die Profitabilität im zweiten und dritten Quartal bergen.

Im Gespräch klären Philipp Liesch, Leiter Private Banking, und Jon Fadri Pitsch, Leiter Institutionelle Kunden, welche Gemeinsamkeiten ihre Bereiche aufweisen.

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