Die SZKB setzt 2018 auf Schweizer Aktien

Bild: Berggeist007 (Pixelio.de)
Bild: Berggeist007 (Pixelio.de)

Unter den vier Aktienfavoriten der Schwyzer Kantonalbank für das Börsenjahr 2018 sind drei Vertreter aus der Schweiz zu finden.

29.01.2018, 17:42 Uhr

Autor: jod/cwe

Basierend auf der einfachen Formel «Wieviel Leistung (Qualität) bekomme ich für den Preis (Bewertung) einer Aktie?» hat die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) vier Favoriten ausgewählt: Die Aktien von ABB, Novartis, Zurich und Bayer gehören 2018 ins Portfolio.

ABB profitiert von den strukturellen Trends zu mehr Automation und Energieeffizienz. Die langfristigen Wachstumstreiber sind Roboter, Digitalisierung sowie der Aus- und Umbau der Energie-Infrastruktur. Der Konzern besticht durch hohe Innovationskraft und festigt damit seine starke Marktstellung. Langfristig sollte sich gemäss SZKB auch der hohe Umsatzanteil in den Schwellenländern (über 40%) auszahlen. Qualitativ überzeugt ABB durch eine stabile Gewinnentwicklung.

Novartis hat in den letzten Jahren das Produktportfolio erfolgreich verjüngt. Die innovative Produktpipeline sollte auch weiterhin gewichtige Patentabläufe überkompensieren, so die SZKB. Ein Beispiel dafür sei das Herzmedikament Entresto, das nach schleppender Markteinführung an Fahrt gewinnt. Bei der Augenheil-Sparte Alcon sei der Turnaround allmählich absehbar. Die Sparte Sandoz ist führend bei biologischen Generika (Biosimilars). Bis 2020 dürfte dieser Markt mit über 50% p.a. wachsen. Die Novartis-Aktie besticht mit hoher Qualität, insbesondere dank der soliden Bilanz sowie stabiler Gewinn- und Dividendenentwicklung.

Die Zurich steckt noch immer mitten in einer Restrukturierungsphase. Die Kosten werden gesenkt, und bei unprofitablen Geschäften sollen die Prämien erhöht oder die Verträge aufgegeben werden. Die Massnahmen zeigen erste Erfolge, und es können weitere Verbesserungen erwartet werden. Die Aktie ist gemäss SZKB moderat bewertet und weist eine sehr hohe Dividendenrendite auf, denn Zurich will jährlich mindestens CHF 17 pro Aktie ausschütten.

Bayer befindet sich in einem grösseren Umbruch: Im ersten Halbjahr 2018 soll die Übernahme des US-Saatgutproduzenten Monsanto definitiv besiegelt werden. Danach dürfte der Bereich Agrar-Chemie rund die Hälfte des Gewinns erzielen. Die andere Hälfte stammt aus dem Pharmabereich. Die restlichen Chemieaktivitäten wurden unter dem Namen "Covestro" separat an die Börse gebracht. Wegen des Bevölkerungswachstums und des Trends zu mehr Fleischkonsum in Schwellenländern dürfte die Nachfrage nach ertragreichem Saatgut und wirksamem Pflanzenschutz zunehmen. Bayer wird nach der Monsanto-Übernahme führend in diesem Bereich. Der Konzern hat eine breite Produktpalette und kann Saatgut sowie darauf abgestimmte Pflanzenschutzmittel aus einer Hand anbieten. Der Gewinn der Pharmasparte entwickelt sich solide, da in den nächsten Jahren nur wenige Patente ablaufen.

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