Investoren werden vom Umbruch des Energiesektors stark profitieren

Weltweit wird die Energie-Infrastruktur weiter ausgebaut und sorgt für gute Perspektiven in diesem Sektor. Die drei Trends Schiefergas, Flüssiggas und Stromnetzausbau eröffnen Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten. Diese Ansicht vertritt die Fondsgesellschaft Swiss & Global Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar.

14.08.2013, 11:28 Uhr

Redaktion: dab

Weltweit wird die Energie-Infrastruktur weiter ausgebaut und sorgt für gute Perspektiven in diesem Sektor. Diese Ansicht vertritt die Fondsgesellschaft Swiss & Global Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar. Fondsmanager Roberto Cominotto sieht dafür vor allem drei Gründe: Zum einen führe der Boom bei Schiefergas und Schieferöl zum Ausbau der Produktionsstätten und entsprechend hohen Infrastruktur-Investitionen, zum anderen stünden die Stromnetze weltweit vor einer beispiellosen Investitionsflut. Weil zudem die Nachfrage nach Flüssiggas weiter steige, stehe auch in diesem Bereich ein Ausbau der Infrastruktur bevor. „Die drei Trends Schiefergas, Flüssiggas und Stromnetzausbau eröffnen Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten“, so Cominotto.

USA wird Selbstversorger bei Gas und Öl

Die Energieversorgung in den USA steht nach Meinung Cominottos vor einem grossen Wandel: Die stark gestiegene Produktion von Schiefergas und -öl macht die USA künftig zum Selbstversorger. In den vergangenen Jahrzehnten waren die USA auf den Import von Gas und Öl angewiesen. „Dieser Wandel erfordert zugleich einen Ausbau der Infrastruktur – etwa von Pipelines und Verarbeitungs-, Raffinierungs-, Petrochemie- und Lagerkapazitäten.“ Vor diesem Hintergrund dürften sich Aktien aus dem Energieinfrastruktur unter Anlegern wieder grösserer Beliebtheit erfreuen. Hinzukomme, dass in den USA Zweidrittel der Pipelines und Stromnetze ihre geplante Lebensdauer bereits überschritten haben. „Lange waren Energie-Aktien für Anleger wenig spannend – das kann sich jetzt wieder ändern“, sagt Cominotto. Für positive Schlagzeilen sorgt auch wieder die US-amerikanische Baukonjunktur. Diese habe sich gut erholt und belebt so den Bedarf an Energie-Effizienz und Nachhaltigkeit im Häuserbau.

Solarbranche wird konkurrenzfähiger

Auch die krisengeschüttelte Solar- und Windenergie-Branche steht mittlerweile stabiler im Wettbewerb. „Für die in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich sinkenden Aktienkurse der Solar- und Windenergie zeigt sich wieder Licht am Ende des Tunnels“, sagt Cominotto. In diesem Jahr dürfte die Nachfrage nach Solarenergie die Erwartungen übertreffen. Positiv: Vor allem die Nachfrage aus China, Japan und den USA steige – und nicht wie bislang die aus den übersubventionierten europäischen Märkten. In der Windenergie-Branche ist China wieder der grösste Nachfrager. Dennoch weist auch Cominotto darauf hin, dass es bei den Herstellern von Wind- und Solaranlagen immer noch Überkapazitäten gebe. „Wir nutzen Chancen, indem wir Positionen in Nischenmärkten aufgebaut haben, die von tiefen Preisen und steigenden Volumen profitieren.“

Insgesamt positiver Ausblick

„Insgesamt sind die Aussichten für den Energiesektor positiv“, sagt Cominotto. Angesichts der weiteren wirtschaftlichen Erholung, die sich von der zweiten Jahreshälfte bis in das kommende Jahr erstrecken dürfte, wird sich die Nachfrage nach Energierohstoffen und Erneuerbaren Energien sowie der dazugehörigen Infrastruktur auch positiv auf die Aktienkurse der Branchenunternehmen auswirken.

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