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Elf Unternehmen für das europäische Siegerportfolio

Eine starke Elf der anderen etwas Art: Aberdeen Standard Investments hat aus den besten europäischen Unternehmen eine Siegerportfolio zusammengestellt. (Bild: Shutterstock.com/JooFotia)
Eine starke Elf der anderen etwas Art: Aberdeen Standard Investments hat aus den besten europäischen Unternehmen eine Siegerportfolio zusammengestellt. (Bild: Shutterstock.com/JooFotia)

Aberdeen Standard Investments hat die elf besten europäischen Unternehmen als "potenzielle Siegermannschaft" für ein Portfolio ausgewählt.

17.06.2020, 11:36 Uhr

Redaktion: alm

Just in dieser Woche hätte eigentlich die Fussball-Europameisterschaft begonnen, die Corona-Pandemie hat dem Turnier aber vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Zuschauerinnen und Zuschauer müssen sich nun bis zum nächsten Jahr gedulden. Aberdeen Standard Investments (ASI) hat dies zum Anlass genommen, die elf besten europäischen Unternehmen als "potenzielle Siegermannschaft" für ein Portfolio auszuwählen. Dem Rat Cruyffs folgend hat sich ASI dabei neben robusten Finanzkennzahlen auch auf sich ergänzende Kompetenzen, Geschäftsmodelle und strukturelle Wachstumstreiber gestützt. Daraus resultiert nach Einschätzung der Experten ein Portfolio mit defensiven Qualitäten, die es zum Meistern unausweichlicher Herausforderungen wie der gegenwärtigen Krise braucht, das aber auch in der Lage ist, Chancen zu nutzen.

"Wähle den besten Spieler für jede Position und du bekommst nicht nur eine starke Elf, sondern eine Mannschaft mit 11 starken Einzelspielern." – Johan Cruyff

Verteidigung

Konstanz ist für einen Torwart und für den Sieg entscheidend. Im Rückraum arbeiten und dabei enormen Mehrwert liefern; diesen Job könnte die aus Irland stammende Kerry Group übernehmen. Als wichtiger Lieferant von Inhaltsstoffen für Konsumgüterhersteller stellt Kerry Group ein kostengünstiges Produkt her, das jedoch erheblichen Einfluss auf das Endprodukt hat – angefangen von Chips bis hin zu Guacamole. Und dank seines Engagements in vielen verschiedenen Regionen und Kundensegmenten erzielte das Unternehmen bisher ein konstantes Wachstum.

Ein moderner Aussenverteidiger soll vielseitig sein: Neben Schnelligkeit sind auch defensives Geschick und technisches Können ein Muss. Wie Phillip Lahm eben. Mit einem Mix aus Schutz vor Abwärtsrisiken und attraktiven Wachstumsthemen hat ASI für die Verteidigung auf der linken Seite den französischen Zahlungsdienstleister Worldline ausgesucht, der sich auf dieselben Themen spezialisiert hat wie seine bekannteren amerikanischen Wettbewerber. Sein stärker diversifiziertes Geschäftsmodell bedeutet jedoch ein etwas schwächeres Wachstum, das dafür aber um einiges verlässlicher ist. Auf der rechten Seite hat sich ASI für das niederländische Internet-Unternehmen Prosus entschieden. Der Technologie-Investor hat bei einigen der weltweit rasantesten Konsumtrends wie Lebensmittellieferdiensten oder der Skalierung von Internet-Plattformen die Führung übernommen. Für die so wichtige defensive Komponente sorgt eine hohe Nettobarposition.

Das Zentrum der Verteidigung hat ASI mit dem für deutsche Zuverlässigkeit stehenden Versorger RWE und dem französischen Bahntechnikkonzern Alstom bestückt. Sie sorgen für eine Innenverteidigung in der besten defensiven Tradition beider Länder, man denke nur an Lilian Thuram und Per Mertesacker. Eine deutsch-französische Partnerschaft lag auch deshalb auf der Hand, weil die beiden Länder die stärksten Befürworter des 750 Mrd. Euro schweren Wiederaufbauprogramms der EU sind. Die zwei Unternehmen bieten aber mehr als technisches Können und Wachstumspotenzial: Das erneuerbare Energiengeschäft von RWE wächst rasant und gehört zu den beeindruckendsten rund um den Globus. Alstoms Zielmarkt wiederum erhält aktuell Rückenwind durch staatliche Ausgabenprogramme, die den Schienenverkehr wegen seiner ökologischen Vorteile zunehmend begünstigen.

Mittelfeld

Als Spielmacher, der die Fäden zieht und die Mannschaft dirigiert, nominierten die Experten ohne Zögern ASML. Das niederländische Unternehmen ist eines der zentralen Glieder der weltweiten Halbleiter-Lieferkette – und damit für die wichtigsten Technologietrends der kommenden Jahrzehnte unverzichtbar. Den defensiven Part übernimmt Novo Nordisk, denn jedes Team braucht einen Spieler mit überragender Spielintelligenz. Seit jeher hat das dänische Pharmaunternehmen als Weltmarktführer in der Diabetesbehandlung bei jeder wichtigen Therapieform die Nase vorn. Zudem nennt es eines der weltweit stärksten Portfolios mit geistigem Eigentum im Gesundheitssektor sein Eigen.

Italien ist bei grossen Turnieren meist ganz vorne mit dabei. Die technische Finesse eines Alessandro Del Piero und die innovative Brillanz von Francesco Totti kommen vielleicht am besten in Italiens führender Internetbank Finecobank zum Tragen. Das Geldhaus legt nicht nur Widerstandsfähigkeit in der aktuellen Krise, sondern auch ein starkes Wachstum an den Tag. Stetig vergrössert es seinen Marktanteil am Internet-Geschäft und entwickelt laufend neue Produkte. Auch wenn die Schweizer Fussballgeschichte vielleicht weniger ruhmreich ist – die Alpenrepublik ist in aller Welt als Heimat zahlreicher erstklassiger Unternehmen bekannt. Deshalb hat sich ASI für die gegenüberliegende Flanke für Partners Group entschieden. Geschwindigkeit und Wachstum durch die nachhaltige Verlagerung hin zu den Private Markets sind die zentralen Stärken dieses Unternehmens, das zu den weltweit erfolgreichsten Marken im Bereich der Private Markets-Anlagen zählt.

Sturm

Es gab schon diverse grossartige Stürmer-Paare – Thierry Henry und David Trezeguet fallen einem da sofort ein. Auch wenn der moderne Fussball zunehmend nur eine Spitze favorisiert, hat ASI sich für eine Paarung mit unterschiedlichen, aber sich ergänzenden Fähigkeiten entschieden. Spanien spielt nicht nur im Fussball ganz oben mit, sondern stellt mit Amadeus eine wichtige Komponente für die Reisebranche. Ähnlich wie Fernando Torres, der nach wenig berauschenden Vereinssaisons bei internationalen Turnieren brillierte, ist Amadeus für seine Fähigkeit bekannt, bestens mit schwierigen Rahmenbedingungen zurechtzukommen. Während Amadeus der Joker für ein solches Turnier ist, ist die Deutsche Börse der effizientere, verlässlichere und vielseitigere Stürmer. Ihre wachstumsstarken Geschäftsfelder sorgen für hohe einstellige Zuwachsraten, während die zyklischen Sparten eine willkommene Absicherung gegen höhere Schwankungen und Zinsen bieten. Ein moderner Lukas Podolski eben.

Aber keine Mannschaftsaufstellung ohne Diskussionen. So gibt es etliche Spieler, die nicht zum Zuge kamen, darunter Airbus. Der Rummel um das Unternehmen hätte den Rest des Teams vom Wesentlichen abgelenkt. ASI ist aber nach wie vor zuversichtlich, dass es im Rennen um einen Platz im WM-Kader dabei sein wird. Sein A320 ist das erfolgreichste Verkehrsflugzeug aller Zeiten und behauptet seine zunehmend dominante Stellung in einem der resilientesten Segmente dieses Marktes. Hinzu kommt die starke Finanzkraft, die die Erwartung bestärkt, dass Airbus gut durch diese Krise kommen wird.

Anders als in den USA, wo die Schwergewichte in der Regel Technologiefirmen sind, bietet Europa Möglichkeiten für ein Engagement bei einer ausgewogeneren Auswahl struktureller Wachstumsthemen. Aktive Asset Manager sind in der Lage, in die attraktivsten dieser Themen zu investieren, statt einfach nur der Herde zu folgen. Im Mittelpunkt jeder Anlagethese stehen jedoch Firmen, die langfristig hohe Wachstumsraten und attraktive Erträge erzielen können, welche auf starken Branchentrends, resilienten Cashflows, starken Bilanzen, erfahrenen, talentierten Führungsteams und einem robusten Management von ESG-Risiken basieren. Gerade das aktuelle Umfeld erinnert daran, wie wichtig es ist, langfristig zu denken und einzukalkulieren, dass es immer wieder Höhen und Tiefen gibt. Wenn auch hoffentlich mehr von Ersteren und weniger von Letzteren.

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