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GAM lanciert nachhaltige Schwellenländeranleihen-Strategie

Bei der neuen Schwellenländeranleihen-Strategie von GAM werden  Investitionsentscheidungen aufgrund gesellschaftlicher und umweltrelevanter Kriterien gefällt. (Bild: Shutterstock.com/Pincasso)
Bei der neuen Schwellenländeranleihen-Strategie von GAM werden Investitionsentscheidungen aufgrund gesellschaftlicher und umweltrelevanter Kriterien gefällt. (Bild: Shutterstock.com/Pincasso)

Die nachhaltige lokale Schwellenländeranleihen-Strategie von GAM soll die erste in einer Serie von ESG-orientierten Strategien sein.

08.02.2021, 14:14 Uhr
Nachhaltigkeit | Neue Produkte

Redaktion: rem

GAM Investments hat eine nachhaltige Strategie für lokale Schwellenländeranleihen lanciert, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab. Der neue Ansatz wurde in enger Zusammenarbeit mit der VBV-Pensionskasse, der führenden Pensionskasse für nachhaltige Anlagen in Österreich, entwickelt. Aufgrund der langjährigen bestehenden Kooperation in dieser Assetklasse wechselt die VBV mit einem dreistelligen Millionenbetrag in die neue nachhaltige Lösung. Die Strategie wird vom Emerging Markets Debt Team von GAM verwaltet und ist die erste in einer Reihe von nachhaltigen Anlagestrategien, die GAM im Jahr 2021 lancieren wird, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

Die Strategie

Die neue Strategie ziele darauf ab, langfristige Renditen zu erwirtschaften. Dabei werden Investitionsentscheidungen aufgrund gesellschaftlicher und umweltrelevanter Kriterien gefällt. Der Ansatz kombiniert eine positive Ausrichtung auf staatliche Emittenten mit höheren Umwelt-, Sozial- und Governance-Bewertungen mit dem aktiven Anlageprozess von GAM unter Berücksichtigung von ESG-Faktoren im Rahmen einer aktiven Allokationsentscheidung. Als Benchmark dient der JP Morgan ESG GBI-EM GD Index. Dieser nutzt die Forschungsergebnisse von Sustainalytics und RepRisk. So können laut GAM Anleger von den Vorteilen eines aktiven Managements unter Berücksichtigung einer ESG-Benchmark profitieren.

Die Strategie hat typischerweise ein aktives Exposure in 15 bis 25 Schwellen- und Grenzmärkten ("Frontier Markets"), die sich auf ca. zehn sehr liquide Kernmärkte und 100 bis 150 Anleihen sowie Devisentermingeschäfte konzentrieren.

Der Investmentprozess

Der Investmentprozess spiegle den Ansatz von GAM wider, der seit Langem bereits für die Strategie von lokalen Schwellenländeranleihen angewendet werde. Basierend auf den Einschätzungen der Entwicklungen in den Volkswirtschaften der "grossen Drei" (USA, Europa und China) legt das Team drei bis fünf globale "Top-down"-Themen fest. Dabei werden im Hinblick auf Rendite- und Risikofaktoren eine Länderauswahl getroffen und spezifische Präferenzen definiert. Der Schwerpunkt liege auf der Krisenvermeidung. Deshalb wird im Anschluss an die Länderanalyse ein Krisenzyklus-Filter angewendet. Dieser erfasst die Wechselwirkung zwischen den ESG-Kernfaktoren und neun traditionellen makroökonomischen Variablen, die als die zuverlässigsten Frühindikatoren für Finanzkrisen gelten. Dazu gehören beispielsweise sinkende Devisenreserven oder schnell ansteigende Inflationsraten.

"Wir berücksichtigen im Anlageprozess unserer Strategie für lokale Schwellenländeranleihen schon seit einigen Jahren ESG-Faktoren, aufgrund ihrer Auswirkungen auf die risikoadjustierten Renditen. Da ESG-Faktoren im Markt für Staatsanleihen immer effizienter eingepreist werden, sind wir überzeugt, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um eine Strategie zu lancieren, die sowohl eine spezifische ESG-Ausrichtung hat als auch ESG-Faktoren aus der Risiko- und Rendite-Sicht berücksichtigt", sagt Paul McNamara, Investment Director für Schwellenländeranleihen bei GAM.

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