Der erwartete Kurswechsel Frankreichs unter dem neuen Präsidenten François Hollande werde zwar zu erhöhter Volatilität an den Märkten führen, sei aber notwendig, um das Wirtschaftswachstum des Landes zu fördern, kommentiert John Bennett von Henderson Global Investors.
07.05.2012, 10:07 Uhr
Redaktion: anw
"Der Sieg von Francois Hollande ist ein notwendiges Übel", sagt John Bennett von Henderson Global Investors den Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Frankreich. Damit endet die "Merkozy"-Ära, welche die Eurozonenpolitik der letzten Jahre bestimmt hat. "Diese Medizin war ohnehin auf Deutschland ausgerichtet und verkannte, dass sie den schwächeren Eurozonenpatienten eine zu hohe Dosis zumutete", betont Bennett.
Hollande habe jetzt die Chance, den Fiskalpakt neu auszuhandeln, was für Sarkozy peinlich wenn nicht gar unmöglich gewesen wäre. Ein Kurswechsel wird zwar an den Märkten zu erhöhter Volatilität führen, ist aber notwendig, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. "Um nicht zu riskieren, in der Eurozone isoliert zu werden, muss Deutschland wohl oder übel einen Meinungsumschwung tolerieren", prognostiziert Bennett. Auch die Anlagemärkte dürften sich auf die neue Situation einstellen. "Trotz dem schwierigen Umfeld ist es weiterhin möglich, Portfolios mit sorgfältig ausgewählten, liquiden und attraktiv bewerteten europäischen Aktien zusammenzustellen", stellt der Anlageexperte fest.
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