2014 wird viele regulatorische Änderungen bringen. Es gilt, diese frühzeitig zu erkennen sowie diese rechtzeitig und vor allem richtig umzusetzen. Wer dies auf umsichtige Art tut, kann Risiken ausmerzen und Chancen nutzen.
11.12.2013, 08:59 Uhr
Redaktion: dab
Die Zeit des Jahreswechsels ist auch die Zeit des Rückblicks und des Ausblicks. Was bringt 2014? In jedem Geschäft ist die regulatorische Entwicklung sehr wichtig, denn es geht immer um die Frage: Welche Spielregeln gelten? Wer diese nicht kennt, geht ein grosses Risiko ein. Umso wichtiger ist deshalb ein umfassendes Regulatory Monitoring, denn gerade in der Finanzdienstleistungsindustrie vergeht kaum ein Tag, ohne dass uns neue Vorschriften erreichen.
Was ändert sich 2014? Erwähnenswert ist erstens die PRIPs-Richtlinie (Packaged Retail Investment Product). Es handelt sich um eine Querschnittsregulierung, die alle verpackten Anlageprodukte wie strukturierte Produkte und insurance wrappers umfasst, nicht aber reine Basiswerte wie Aktien und Obligationen. Die Umsetzung beginnt 2014. Sie ist äusserst anspruchsvoll und vielschichtig und betrifft auch die Schweiz, wenn die Produkte im EU-Raum vertrieben oder hergestellt werden. Für PRIPs müssen zukünftig insbesondere Basisinformationsblätter erstellt werden. Es handelt sich dabei um ein KIID-ähnliches Dokument.
MiFID II ist in aller Munde, obwohl die Richtlinie noch gar nicht definitiv verabschiedet ist. Der Grund: Es dürfte für Finanzdienstleister aus dem Nicht-EU/EWR-Raum (sprich: Schweiz) äusserst anspruchsvoll sein, den Marktzutritt zu den EU-Ländern im heutigen Umfang zu bewahren. Es empfiehlt sich, frühzeitig einen klugen Setup zu wählen. Affaire à suivre.
Die AIFM-Richtlinie ist hingegen in Kraft. Länderspezifische Unterschiede sind wie immer festzustellen.. Es gilt, diese herauszuarbeiten und zu beachten, sowie alles in einer Gesamtumsetzung zu berücksichtigen.
Die European Market Infrastructure Regulation (EMIR) soll die Stabilität der OTC-Märkte verbessern. Sie befindet sich ebenfalls in der Umsetzungsphase. Auch hier gilt: Wie man sich bettet, so liegt man!
Auch der Schweizer Regulator bewegt sich in unbernischem Tempo. Gleich zwei wichtige Vorlagen befinden sich in der Vernehmlassung. Während das Finanzdienstleistungsgesetz FIDLEGderzeit im Fokus vieler Diskussionen steht, wird noch wenig über das Finanzmarkt-Infrastrukturgesetz (FINFRAG) gesprochen. In diesem geplanten Gesetz soll die bestehende Regulierung zur Finanzmarktinfrastruktur angepasst und in einem einzigen Erlass zusammengeführt werden. Zudem wird es die Schweizerische Umsetzung von EMIR sein. Es gilt, diese Entwicklung aufmerksam zu verfolgen.
Am 1. März 2013 ist die Revision des Kollektivanlagengesetzes (KAG) in Kraft getreten. Die Umsetzung der Änderungen, die auch in der Kollektivanlagenverordnung (KKV) der FINMA geregelt sind, bindet auch im Jahr 2014 Kräfte.
Die Umsetzung der Selbstregulierungen, die von der Branchenorganisation SFAMA ausgehen, werden ebenfalls einen Aufwand mit sich bringen. Man sollte ihn nicht unterschätzen.
Kluges Vorgehen Finanzdienstleister müssen also auf der Hut sein. Die Regeln des Spiels ändern sich und nur wer sie kennt, kann sich darauf einstellen und gewinnen. Als spezialisierte Consultingfirma hat sich Primecoach schon lange auf die Fahne geschrieben, über sämtliche regulatorische Neuerungen früh informiert zu sein. Spezialist(inn)en analysieren alle wichtigen Rechtsakte und zeigen frühzeitig die Hürden, aber vor allem die Chancen neuer Regulierungsvorhaben auf. Primecoach hat grosses theoretisches und praktisches Wissen und Erfahrung in diesem Bereich und hilft den Marktteilnehmern nicht nur beim Erkennen von Veränderungsbedarf, sondern auch bei der Umsetzung. Fazit: Es lohnt sich nicht, Regulatory Monitoring zugunsten des Tagesgeschäftes auf die lange Bank zu schieben. Besser ist es, Risiken frühzeitig zu erkennen, Chancen wahrzunehmen und die veränderten Spielregeln klug zu implementieren. Das wäre doch ein guter Vorsatz fürs 2014, oder?
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