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Ökonomischer und ökologischer Nutzen müssen Hand in Hand gehen

(Foto pixabay)
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Henning Padberg setzt beim Nordea 1 Climate and Environment Fund vor allem auf Unternehmen, die Technologien anbieten, um Ressourcen zu sparen. Dies nützt Wirtschaft, Umwelt und Anlegern.

12.10.2017, 11:10 Uhr
Nachhaltigkeit

Redaktion: cwe

Kann man mit einem globalen Aktienportfolio den MSCI World schlagen und erst noch etwas Gutes für die Umwelt tun? Henning Padberg, Manager des Nordea 1 Global Climate and Environment Fund bewies in den letzten fünf Jahren, dass dies sehr wohl möglich ist: Der Wert eines Fondsanteils hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt und er hat den MSCI World weit hinter sich gelassen.

Padberg stellte sein Erfolgsrezept an einer Präsentation in Zürich vor: "Der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens und der Nutzen für die Umwelt müssen Hand in Hand gehen". Deshalb konzentriert sich das Team bei der Aktienauswahl vor allem auf Unternehmen, die Lösungen zur effizienteren Nutzung von Ressourcen anbieten. Dieser Bereich macht rund 70% des Portfolios aus.

Effizienzsteigerung ist der Schlüssel

Als Beispiel führte Padberg das Unternehmen Rational an: "Ein Kombi-Ofen der Firma spart in einer Kantine bis zu 70% Energie und ist in rund 18 Monaten amortisiert." Das Thema Effizienzsteigerung spielt in vielen Branchen eine entscheidende Rolle, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten und zu verbessern. So stellt AGCO Farmern Daten für eine effizientere Produktion zur Verfügung, und Infineon bietet Speicherchips für Transportlösungen an, die wesentlich weniger Energie verbrauchen. Energieeffizienz ist auch das Thema beim Engagement in AcuitBrand, die Nummer Eins bei LED-Leuchten in den USA.

"Obwohl wir weder in die Bereiche Oel, Kohle oder Nuklear anlegen, scheuen wir auch so genannt problematische Branchen nicht." So investiert Padberg beispielsweise in das Unternehmen Waste Management, mit deren Hilfe eine Alcoa-Produktionsanlage jede Woche 20 Tonnen Aluminium-Oxid aus dem Abfall zurückgewinnt. Auch die Firma Ecolab gefällt Padberg, welche sich in der Wasseraufbereitung und im Wassermanagement positioniert hat.

Von den Unternehmen der alternativen Energieerzeugung, einem "klassischen" Nachhaltigkeitsthema, hält Padberg nur gerade ein einziges im Portfolio: "Branchen wie die Solarindustrie sind einfach noch nicht genügend reif und es gibt eine Menge von Verlierern." Entsprechend schwierig sei es als Investor, in diesem Sektor Geld zu verdienen.

Das Portfolio des Nordea 1 Climate and Environment Fund umfasst 40 bis 60 Titel, die Bottom-up aus einem Universum von rund 1200 Titeln ausgesucht werden. Das Risikomanagement hält die Volatilität in Griff, die maximal 25% über derjenigen des MSCI World liegen darf.

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