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Jetzt nach Perlen suchen wird sich lohnen

Alfred Ernst, Mitglied der Geschäftsleitung und des Anlagekomitees von Salmann Investment Management
Alfred Ernst, Mitglied der Geschäftsleitung und des Anlagekomitees von Salmann Investment Management

Trotz Krise an den Finanzmärkten sind Anleger gut beraten, jetzt nach günstigen Perlen Ausschau zu halten. Salmann Investment Management jedenfalls empfiehlt eine selektive Aufstockung von Qualitätsaktien. In der langen Frist lohnt sich der opportunistische Kauf.

13.10.2011, 11:42 Uhr

Redaktion: mak

"Wir haben bereits Ende August beschlossen, einen allfällig weiteren Rückgang der Aktienkurse für Aufstockungen qualitativ erstklassiger Aktien zu nutzen", sagt Alfred Ernst, Mitglied der Geschäftsleitung und des Anlagekomitees von Salmann Investment Management. Da sich die Aktienkurse seither trotz riesiger Tagesschwankungen etwas nach oben entwickelt haben, ist ein Teil der Aufstockung angelaufen. So sind die Kauflimiten, die für europäische Qualitätstitel gelegt wurden, bereits zu vier Fünfteln ausgeübt. Bei den Schweizer Titeln ist aber noch nicht viel passiert. Hier spielt sicher die Sondersituation mit dem Euro eine Hauptrolle. "Wir sind jedoch überzeugt, dass sich unser langfristiger Value Ansatz auch bei Schweizer Aktien auszahlen wird", meint Ernst.

US-Ex-Financials halten viel Cash
Günstig sind die Titel im langjährigen Vergleich nun allemal zu haben. Die Kurs-/Gewinnverhältnisse haben sich seit Ende 2010 teilweise um einen Viertel und mehr verbilligt. Gleichzeitig sind die Bilanzen solider geworden, da die Unternehmen ihre Hausaufgaben angepackt haben. Insbesondere US-Aktiengesellschaften ausserhalb des Finanzsektors halten so viel Cash in ihren Büchern wie seit den 1950er-Jahren nie mehr.

Lieber Geldmarkt statt teure Unternehmensanleihen
Und das Geld für Zukäufe liegt auf den Konten der Investoren im Überfluss bereit. Denn andere lohnende Alternativen sind schwierig auszumachen. Unternehmensobligationen haben mittlerweile ein derart hohes Preisniveau erreicht, dass Käufe nicht mehr ratsam sind. "Wir lassen vorderhand Rückzahlungen in den Geldmarkt fliessen, anstatt sie in Obligationen zu reinvestieren", erklärt Alfred Ernst.

Die Renditen 10-jähriger Staatsobligationen haben sich seit Jahresbeginn nochmals kräftig ermässigt. Bei den Eidgenossen erhält man für diese Laufzeit nicht einmal mehr ein Prozent Zins. Und selbst in den USA sind die Zinsen aktuell tiefer als zu Jahresbeginn – trotz kürzlich erfolgter Bonitätsrückstufung durch die Ratingagenturen. Eine ziemlich erstaunliche Situation, der Run auf US-Staatspapiere trotz Qualitätsverschlechterung. "Wenn das Vertrauen da ist, genügt oft ein einziges Wort, um eine Besserung herbeizuführen. Wenn das Vertrauen aber fehlt, helfen weder Wörterbuch noch Checkheft zur Gesundung", fasst Ernst die Lage zusammen.

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