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Interesse für ESG und SRI-Themen steigt

Hendrik-jan Boer, Senior Portfolio Manager für SRI-Fonds bei ING Investment Management.
Hendrik-jan Boer, Senior Portfolio Manager für SRI-Fonds bei ING Investment Management.

Gemäss einer Umfrage von ING IM, halten drei Viertel der befragten Investoren ESG-Themen für wichtige Faktoren, die die Zukunft der Investmentbranche prägen werden.

11.12.2013, 16:55 Uhr

Redaktion: dab

Drei Viertel der befragten Investoren sind der Meinung, dass ökologische und soziale Verantwortung sowie die Förderung guter globaler Governance für die Zukunft der Investmentbranche wichtig sind. Das ergab eine von ING Investment Management International (ING IM) durchgeführte Umfrage.

Die Ergebnisse zeigen, dass zwei Drittel der Befragten, die für die Verwaltung von Pensionsfonds verantwortlich sind, ESG-Faktoren (anhand der englischen Begriffe „ecological, social and governance“) bzw. sozial verantwortliche Kapitalanlagen („SRI“, Englisch: Socially Responsible Investment) bereits in ihre Anlageprozesse integrieren. Fast die Hälfte (48 Prozent) dieser institutionellen Investoren gaben an, dass ihr Interesse an ESG und SRI in den vergangenen sechs Monaten gestiegen sei.

Dazu Hendrik-Jan Boer, Senior Portfolio Manager für ING IMs SRI-Fonds: „In den letzten Jahren hat sich das Interesse in der Branche zunehmend in Richtung sozial verantwortlicher Anlageprodukte verlagert. Diese Untersuchung unterstreicht die Bedeutung von ESG-Faktoren, sowohl auf professioneller als auch persönlicher Ebene. Angesichts der Tatsache, dass bereits drei Viertel der Befragten den Sektor als wichtig für die Zukunft unserer Branche erachten, dürfte die Nachfrage nach SRI-Anlagen in den kommenden Jahren weiterhin zunehmen. Schon bald werden SRI-Anlagen ein selbstverständlicher Bestandteil von Portfolien sein.“

Die Befragten gaben an, dass eine stärkere Berücksichtigung sozialverantwortlicher Kriterien sich ihrer Ansicht nach in den nächsten fünf Jahren positiv auf die Anlagerendite auswirken würde. Zu den Gründen für die Integration dieser Faktoren in ihre Anlagestrategie gab die Mehrzahl der Befragten (58 Prozent) an, dies aus einem persönlichen Verantwortungsgefühl heraus zu tun. Ferner gab knapp über die Hälfte (52 Prozent) der Befragten an, ihr Unternehmen wende derartige Kriterien grundsätzlich bei Investments an.

Am aktivsten werden diese Prinzipien in den entwickelten Volkswirtschaften umgesetzt: Westeuropa erhielt mit 86 Prozent die meisten Nennungen, gefolgt von Nordamerika (36 Prozent) und Austral-Asien (24 Prozent). Was die Asset-Owner betrifft, so gelten Pensionsfonds als diejenigen Institutionen, die am ehesten bereit sind, ESG-Faktoren in ihren Portfolien zu berücksichtigen; sie wurden von 73 Prozent der Befragten genannt. An zweiter Stelle folgten karitative Organisationen mit 62 Prozent der Nennungen.

Boer schloss mit den Worten: „Es ist auf jeden Fall erfreulich, dass Investoren nicht nur vom sozialen und inneren Wert der ESG-Faktoren überzeugt sind, sondern auch einen konkreten Vorteil darin sehen, diese Kriterien bei ihren Investments anzuwenden. Zudem hat sich die Einstellung zu ESG auch insofern gewandelt, als dass diese Faktoren jetzt ein eigenständiges Investment-Tool darstellen und nicht mehr nur ein Filter sind, den Investoren nur deswegen einsetzen, weil das von ihnen erwartet wird.“

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