Infrastruktur-Anlagen erhöhen die Resilienz

Der Kapitalbedarf für die globale Infrastruktur bei Verkehr und Energie wird auf jährlich über 3,7 Billionen US-Dollar geschätzt. (Bild pd)
Der Kapitalbedarf für die globale Infrastruktur bei Verkehr und Energie wird auf jährlich über 3,7 Billionen US-Dollar geschätzt. (Bild pd)

Die jüngsten Verwerfungen und Krisen im Weltgeschehen haben die Bedeutung von Infrastruktur-Anlagen abermals deutlich gemacht, schreiben Christoph Manser, Head Infrastructure Equity International und Tristan Schirra, Portfolio Manager Infrastructure, bei Swiss Life Asset Managers.

30.01.2023, 17:07 Uhr

Redaktion: sw

Eine funktionierende Infrastruktur garantiert ein reibungsloses Funktionieren der Wirtschaft, der Kommunikation oder des Gesundheits- und Transportwesens und ist für die Gesellschaft unentbehrlich. Viele Anlagen in den Bereichen Transport, Energie, Netze (Strom, Gas, Wärme), Wasserversorgung, Entsorgung sowie soziale Infrastruktur wie Schulen oder Spitäler müssen aber modernisiert oder ausgebaut werden. Das erfordert hohe Investitionen. «Nebst dem fortgeschrittenen Alter der Anlagen sind dafür auch das anhaltende Bevölkerungswachstum, Urbanisierung, ein verändertes Mobilitätsverhalten sowie die Dekarbonisierung und Dezentralisierung der Energieproduktion verantwortlich. Die zunehmende Digitalisierung mit dem unaufhaltsamen Anstieg der zu übertragenden Datenmengen erfordert bessere Netze, was ebenfalls hohe Investitionen bedingt», heisst es im jüngsten Ausblick von Swiss Life.

Studien schätzen den jährlichen Kapitalbedarf für Erhalt, Modernisierung oder Ausbau der globalen Infrastruktur allein bei Verkehr und Energie auf über 3,7 Billionen US-Dollar. «Deshalb werden in den kommenden Jahren gigantische Summen für die Modernisierung und den Ausbau von Strassen und Häfen sowie Investitionen in intelligente Stromnetze und in die energetische Sanierung von Gebäuden erforderlich sein», heisst es weiter. Die EU investiert in den nächsten sieben Jahren fast 2 Billionen Euro in den «Green Deal» mit dem Ziel, eine nachhaltige Infrastruktur zu schaffen.

Automatische Preisanpassungen

Das aktuelle Marktumfeld ist von einer hohen Inflation geprägt bei gleichzeitig stagnierendem beziehungsweise möglicherweise abnehmendem Wirtschaftswachstum. Die Inflation dürfte zwar rückläufig sein, wird aber wohl auch in den kommen Jahren spürbar bleiben. Kurzfristig könnten sich die erhöhte Inflation sowie die steigenden Zinsen aufgrund höherer Diskontsätze leicht negativ auf die Bewertung von Infrastrukturinvestitionen auswirken. Erstklassige Infrastrukturunternehmen verfügen allerdings über eine starke Marktposition, die es ihnen erlaubt, Preisanpassungen vorzunehmen, was bewertungserhöhend wirkt. Einige Unternehmen haben in ihren Verträgen auch automatische Preisanpassungen festgeschrieben.

Zu den Merkmalen von Infrastrukturanlagen gehören meist hohe Anfangsinvestitionen, lange Laufzeiten, eingeschränkter Wettbewerb, hohe Eintrittsbarrieren, grosse Skaleneffekte und eine gewisse Illiquidität. Infrastruktur ist als Anlageklasse vor allem für Anlegerinnen und Anleger mit einem langen Anlagehorizont wie beispielsweise Pensionskassen oder Versicherungen attraktiv, da mit kalkuliertem Risiko langfristige und attraktive Renditen erzielt werden können, bei gleichzeitig hohen und regelmässigen Ausschüttungen sowie einem partiellen Schutz gegen steigende Inflation. Hinzu kommt, dass Infrastrukturanlagen aufgrund niedriger Korrelation zu anderen Anlageklassen die Risiken eines BVG-Portfolios senken und die Portfoliorendite verbessern können. Diese Kombination macht Infrastrukturinvestments zu einer unverzichtbaren Ertragsquelle für institutionelle Anleger.

Stabile Dividendenrenditen

«Damit diese positiven Eigenschaften zum Tragen kommen, ist vor allem die Auswahl der Projekte wichtig, denn der Markt ist nicht homogen», heisst es bei Swiss Life. So finden sich stabile Dividendenrenditen typischerweise in Anlagen, die reguliert sind oder bei denen Preise, Mengen oder beides zusammen über langfristige Verträge fixiert sind. Die Covid-19-Pandemie habe gezeigt, dass auch bei Infrastrukturanlagen eine Diversifikation wichtig ist, da Anlagen wie etwa Flughäfen oder Mautstrassen stärker von einer Pandemie betroffen sind als beispielsweise Stromnetze oder Glasfaserleitungen.

Swiss Life Asset Managers investiert seit vielen Jahren für die Versicherungsgesellschaften der Swiss Life-Gruppe und für Drittkunden auf globaler Basis in Infrastruktur. Ihre Infrastruktur-Spezialisten betreuen Vermögenswerte in der Höhe von rund 9,4 Milliarden Schweizer Franken. Für die insgesamt zehn Fonds und Mandate von Swiss Life Asset Managers wurden bisher über 70 Investments getätigt. Zum Portfolio gehören neben Beteiligungen an europäischen und nordamerikanischen Unternehmen auch zahlreiche Beteiligungen an Schweizer Infrastrukturunternehmen in den Sektoren Kommunikation und Energie.

Mit zwei Infrastruktur Global Anlagegruppen (währungsabgesichert in CHF oder in EUR) ohne fixe Laufzeit (Evergreen-Struktur) der Anlagestiftung Swiss Life erhalten Schweizer Vorsorgeeinrichtungen einen privilegierten Zugang zur Investment-Plattform beziehungsweise zu Zielfonds, in die Swiss Life auch ihr eigenes Kapital investiert. Dabei wird ein konservatives bis ausgewogenes Rendite-Risiko-Spektrum abgedeckt. Beide Anlagegruppen qualifizieren für die neue Anlagequote der Infrastrukturanlagen gemäss BVV2 und ESG-Anlagekriterien werden bei der Auswahl der Investitionen als integraler Bestandteil des Investmentprozesses berücksichtigt.

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