"Globale Wirtschaft sollte von einer Stagnation verschont bleiben"

Giordano Lombardo, CEO und Group CIO von Pioneer Investments.
Giordano Lombardo, CEO und Group CIO von Pioneer Investments.

Den tiefgehenden Strukturreformen in diversen Ländern sieht Giordano Lombardo, CEO von Pioneer Investments optimistisch entgegen.

08.12.2015, 08:06 Uhr

Redaktion: jog

Pioneer Investments prognostiziert für das kommende Jahr ein schwieriges Umfeld, das von weiterhin schleppendem Wirtschaftswachstum, Sorgen über geopolitische Risiken und unzweckmässiger geldpolitischer Eingriffe geprägt sein wird, wobei viele Volkswirtschaften mit Umbrüchen und knapper Liquidität zu kämpfen haben.

Trotz dieses nicht besonders erfreulichen Szenarios sehen wir 2016 mit Optimismus entgegen, erklärte Giordano Lombardo, CEO und Group CIO von Pioneer Investments. Sowohl in den entwickelten Ländern als auch in den aufstrebenden Märkten finden tiefgreifende Strukturveränderungen statt. Während wir nur geringes Wachstum und eine gedämpfte Inflation erwarten, sollte der globalen Wirtschaft eine Stagnation weitgehend erspart bleiben dies zumindest solange die grossen Volkswirtschaften ihre Strukturreformen
weiter vorantreiben, was unserer Meinung nach das wahrscheinlichste Szenario ist.

Aus makroökonomischer Perspektive ist für Pioneer die Weltwirtschaft durch vielfältigen Wandel gekennzeichnet. Nach Einschätzung von Pioneer ist das Zusammenwirken von vier strukturellen Faktoren für die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums verantwortlich:

  • Der noch lang anhaltende Druck zum Schuldenabbau (Deleveraging);
  • Global rückläufige Produktivitätszuwächse, welche die zukünftige Profitabilität sowohl in entwickelten als auch in aufstrebenden Volkswirtschaften gefährden;
  • Ein weit verbreiteter Mangel an Investitionsbereitschaft, die einen entscheidenden Beitrag zu einer nachhaltigen Erholung der Wirtschaft leistet;
  • Das Risiko geringer Inflation, das sich von einem zyklischen Phänomen zu einem Strukturproblem entwickelt hat.

In diesem schwierigen Umfeld werden eine expansive Geldpolitik und eine weniger restriktive Fiskalpolitik im Jahr 2016 eine Konjunkturbelebung unterstützen. Wir erwarten in den USA und in Europa eine stärkere Dynamik, während unser Ausblick für die Schwellenländermärkte eher moderat, aber dennoch positiv ist.

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