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Europäische Aktien: Rückkehr zu positiven Gewinnwachstumsraten

Joel Copp-Barton, European Product Director bei Invesco.
Joel Copp-Barton, European Product Director bei Invesco.

Trotz der kräftigen Kursgewinne des vergangenen Jahres blicken die europäischen Aktienexperten von Invesco optimistisch ins Jahr 2014 und darüber hinaus.

22.01.2014, 16:08 Uhr

Redaktion: dab

Wie ihre jüngste Analyse zeigt, notieren europäische Aktien gemessen an ihrem zyklischen KGV – einer angesichts des aktuell niedrigen Ertragsniveaus sinnvollen Bewertungskennzahl – noch immer weit unter ihrem langfristigen historischen Durchschnitt. Dabei sprächen die besseren Wachstumsaussichten in Europa für höhere Umsätze und Gewinne.

Mehrere Umfragen und Frühindikatoren deuten auf ein positives Wirtschaftswachstum im Jahr 2014 hin. Gestützt durch eine höhere Dynamik in wichtigen Märkten wie den USA und den Schwellenländern könnte das bessere Wachstumsumfeld in Europa die Umsätze der europäischen Unternehmen ankurbeln. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in Europa und des fehlenden Aufwärtsdrucks auf die Rohstoffpreise dürfte die Kosteninflation hinter dem Umsatzwachstum zurückbleiben. „In Verbindung mit einer höheren Nachfrage sollte dies den Unternehmen zu einer schrittweisen Erholung der Margen von ihren zyklischen Tiefständen verhelfen“, schreibt Joel Copp-Barton, European Product Director bei Invesco. „Auf dem aktuell niedrigen Niveau müssen die Umsätze nicht sehr stark steigen, um ein respektables Gewinnwachstum zu generieren.“ Den Analysen zufolge deuten Frühindikatoren wie der OECD-Geschäftszyklusindikator für die G7 auf eine baldige Rückkehr zu positiven Gewinnen je Aktie in Europa hin. Nach drei Jahren stagnierender Gewinne im MSCI Europe werde eine Rückkehr zu positiven Gewinnwachstumsraten helfen, den deutlichen Bewertungsabschlag der Anlageklasse zu reduzieren.

„Restrisiken wird es in Europa immer geben“, meint Copp-Barton mit Verweis auf die ausstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Rechtmässigkeit der EZB-Anleihekäufe, eine potenzielle Aufwertung des Euro oder eine potenziell enttäuschende globale Wachstumsentwicklung. „Wir sehen aber mehr Gründe für Optimismus als Pessimismus: deutlich geringere eurospezifische Risiken, eine wirtschaftliche Erholung, eine Rückkehr zu positivem Ertragswachstum sowie ein insgesamt und vor allem in bestimmen Sektoren und Ländern immer noch attraktives Bewertungsniveau.“

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