William Palmer, Co-Head Emerging and Frontier Equities und Michael Levy, Co-Head Emerging and Frontier Equities.
William Palmer und Michael Levy, die beiden Co-Heads Emerging and Frontier Equities von Barings, errachten Schwellenländer-Aktien als sehr attraktiv im kommenden Jahr.
28.12.2016, 14:00 Uhr
Redaktion: jog
Das erste Mal seit fünf Jahren steigt die Produktivität schneller als das reale Lohnwachstum, was der Unternehmensrentabilität den stark benötigten Auftrieb verleiht. Die Ertragsschätzungen gingen im Laufe der letzten Quartale bereits nach oben und deuten so auf ein nachhaltiges Gewinnwachstum im Jahr 2017 hin. Interessant zu beobachten ist, dass die erneute Überperformance von Schwellenländeraktien vom Jahresanfang mit der Erreichung des Tiefpunkts bei den Gewinnspannen zusammenfiel.
Schwellenländeraktien weisen im Vergleich zu Aktien der Industrieländer weiterhin eine attraktive Bewertung auf und bieten Anlegern einen nach unseren Massstäben attraktiven Abschlag auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis sowie auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis. Auch in Relation zu ihrem historischen Durchschnitt sind diese Aktien günstig. Zusammen mit den steigenden Erträgen bildet das überzeugende Bewertungsniveau solide Rahmenbedingungen für Aktien der Schwellenländer.
Titelselektion nach wie vor entscheidend Das langfristige Ertragswachstum ist aus der Perspektive der Barings-Experten der treibende Faktor für die Entwicklung am Aktienmarkt. Darüber hinaus ist die beste Vorgehensweise für das Aufspüren von bisher unerkanntem Wachstum, Qualitätsunternehmen mit vorhersehbaren und transparenten Erträgen über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren zu identifizieren. Nach Auffassung von William Palmer und Michael Levy gibt es eine Reihe von Schwellenländerunternehmen mit überzeugenden Bewertungen, aber nur die versiertesten "Stockpicker" sind in der Lage, jene angemessen bewerteten Unternehmen aufzuspüren, die ihre Erträge langfristig steigern können.
Risiken für den positiven Ausblick:
Die Risiken lassen sich grob in zwei Kategorien unterteilen: Erträge und Bewertungen. Im Hinblick auf Ersteres hätte ein globaler Konjunktureinbruch und/oder eine harte Landung der chinesischen Wirtschaft mit Sicherheit negative Auswirkungen auf die Unternehmensrentabilität. Laut aktuellen Konjunkturindikatoren hat sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten beider Ereignisse jedoch nicht erhöht. Auch ein von den USA initiierter globaler Handelskrieg würde Unternehmen vor Herausforderungen stellen. Barings' Auffassung nach dürften sich Zollerhöhungen allerdings auf bestimmte Produkte konzentrieren und/oder sie dürften auf staatlich unterstützte Bereiche wie Stahl aus China beschränkt sein.
Ein starker Anstieg des Abzinsungssatzes könnte sich nachteilig auf die Bewertungen auswirken, sollten die Anleihemärkte negativ auf die potenziell expansivere Finanzpolitik Trumps reagieren. Ein eher allmählicher Aufwärtstrend bei den Anleiherenditen als Reaktion auf steigende Wachstumserwartungen sollte kein allzu grosses Problem für Aktien der Schwellenländer darstellen.
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