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Dividenden als Katalysator für Investmentperformance

Jörg de Vries-Hippen, Portfoliomanager des Allianz European Equity Dividend Fonds
Jörg de Vries-Hippen, Portfoliomanager des Allianz European Equity Dividend Fonds

Laut Jörg de Vries-Hippen, Portfoliomanager des Allianz European Equity Dividend Fonds, stellt sich im aktuellen Niedrigzinsumfeld die Frage: Können Dividenden nicht eine interessante Anlageform sein, um einen auskömmlichen Einkommensstrom zu erzeugen? Seine Ausführungen hierzu lesen Sie im nachstehenden Marktkommentar.

28.04.2015, 11:26 Uhr

Redaktion: ist

"Aktuell findet eine Zeitenwende statt: Die Schuldenberge der Industrieländer und die globalen Ungleichgewichte müssen abgebaut werden, um das Vertrauen der Marktteilnehmer wiederzugewinnen. Der Weg zurück zum Gleichgewicht wird von einer Phase der finanziellen Repression begleitet: Anleger werden sich einer längeren Periode niedriger Realzinsen in den Industriestaaten gegenübersehen.

Das Rendite-Risiko-Profil von Dividendenstrategien scheint gerade in diesem Kontext durchaus interessant. Sie vereinen die Qualitäten von aktuell hohen Dividendenrenditen und historisch niedrigen Kursvolatilitäten bei gleichzeitigem Inflationsschutz. So war die Diskrepanz zwischen den Dividendenrenditen und den Renditen von Staats- und Unternehmensanleihen zumindest für europäische Unternehmen im historischen Vergleich selten so gross wie heute (siehe Abbildung). Im Niedrigzinsumfeld haben sich Dividenden als Katalysator für Investmentperformance bewährt.

Quelle: Allianz Global Investors


Expansive Geldpolitik positiv für Dividendentitel

Gerade vor dem Hintergrund der expansiven Geldpolitik, die wir heute in vielen Teilen der Welt sehen, ist einen Dividendenstrategie im Vorteil. Wenn die Europäische Zentralbank mit ihren letzten geldpolitischen Massnahmen sowohl Wirtschaftswachstum als auch das Inflationsziel von 2% in Europa erreicht, sind Anleger mit Dividendenaktien optimal aufgestellt. Durch ihren defensiven Charakter bieten sie eine wichtige Kombination aus relativ hoher Dividendenrendite, historisch niedriger Kursvolatilität und Inflations- bzw. auch Deflationsschutz.

Angesichts der verschiedenen geopolitischen Risiken wie dem andauernden Ukraine-Konflikt dürfte der Weg in Europa holprig und mit Kursrücksetzern an den Börsen verbunden bleiben. In einem solchem Umfeld heben sich Dividendenaktien jedoch positiv ab. Denn in unsicheren Zeiten haben Unternehmen mit starken Geschäftsmodellen eindeutige Vorteile. Sie verfügen über überdurchschnittlich hohe Eigenkapitalquoten und stabile Kapitalströme, so dass sie dem Vertrauen ihrer Investoren in Form von stabilen Ausschüttungen gerecht werden können.

Europäische Dividendenrenditen im internationalen Vergleich am attraktivsten
Die Zahlen sprechen für sich: Im internationalen Vergleich überzeugten europäische Unternehmen 2014 mit hohen Dividendenrenditen von durchschnittlich 3,3% im MSCI Europe. Über den Zeitraum der letzten 45 Jahre setzt sich die Gesamtrendite bei europäischen Unternehmen zu durchschnittlich 60% aus der Wertentwicklung des Unternehmens und zu 40% aus den ausgeschütteten Unternehmensgewinnen zusammen.

Aufgrund des schwachen Euro und des niedrigen Ölpreises dürften sich die europäischen Makrodaten weiter stabilisieren. Mit diesem Rückenwind und überwiegend positiven Gewinnentwicklungen sehen wir weiteres Potenzial für positive Überraschungen.

Die Schweiz – ein Traumland für Dividendeninvestoren?
Und Schweizer Titel? Die Aktien des MSCI Switzerland haben 2014 eine durchschnittliche Dividendenrendite von rund 2,9% generiert. Die Schweiz bleibt auch in Zukunft eine wichtiger Markt, allerdings mit Einschränkungen: Mit dem starken Schweizer Franken werden hiesige Unternehmen sicherlich wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern haben.

Aber mit Blick auf Dividendenaktien bleibt die Schweiz ein Traumland. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es stabilere Unternehmen als in der Schweiz. Fazit: Deswegen stehen Schweizer Unternehmen weiter hoch in der Gunst der Investoren, da die Verzinsung nach wie vor attraktiver als anderswo ist. Selbst wenn das Land vom teuren Franken härter getroffen wird, hat das kaum Auswirkungen für die Unternehmen, welche ihren Umsatz fast ausschliesslich im Ausland generieren. Damit bleibt die Schweiz trotz Herausforderungen höchst interessant für Dividendeninvestoren.

Konzentration auf ausgewählte Aktien bringt Performance-Vorteile
Neben soliden Bilanzen, stabilen Einkommensströmen und tragfähigen Geschäftsmodellen ist die Nachhaltigkeit der Dividendenzahlungen bei der Aktienselektion ausschlaggebend. Allianz Global Investors konzentriert sich nur auf die Unternehmen, die kontinuierlich eine marktüberdurchschnittliche Dividendenrendite zahlen. Eine solche Fokussierung auf Qualität und Rendite ist die Grundlage einer beständigen Outperformance. Eine breitere Streuung würde die durchschnittliche Dividendenrendite in Höhe von über 5% schnell verwässern. Denn es ist klar: Dividenden sind gerade in Zeiten niedriger Realzinsen ein attraktiver Renditeersatz zu den Kupons auf der Anleiheseite, und sorgen auch für Stabilität im Depot."

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