Binnennachfrage der Schwellenländer vielversprechend
Arjun Divecha, Leiter der Division Emerging Market Equity und Verwaltungsratspräsident von GMO
Eine der aussichtsreichsten Investitionen der nächsten Jahre sind Unternehmen, welche die Binnennachfrage in Schwellenländern bedienen. Wichtig ist jedoch ein sorgfältig ausgewähltes Portfolio, wie Arjun Divecha, Leiter der Division Emerging Market Equity und Verwaltungsratspräsident von GMO, in seinem neusten White Paper schreibt.
19.01.2012, 16:30 Uhr
Redaktion: mak
Für die Schwellenländer sprechen insbesondere zwei Faktoren. Zum einen ist dies der zunehmende Wohlstand. Liegt das durchschnittliche BIP pro-Kopf unter der Bandbreite von 3000 USD, wird vorwiegend gespart. Liegt es jedoch einmal in der Bandbreite von 3000 bis 10000 USD, so beginnen die Leute vermehrt, das Geld auszugeben. Dieser Umstand trifft nun bereits auf 50% aller Schwellenländer zu, was eine enorme Steigerung ihrer Binnennachfrage zur Folge haben wird. Der zweite Grund, der für die Schwellenländer spricht, ist die demographische Entwicklung. Während Europa und andere westliche Länder sich mit einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung konfrontiert sehen, kommt in den Schwellenländern eine rekordhohe Anzahl Menschen ins erwerbstätige Alter. Auch dieser wird dem Wohlstand durch steigende Nachfrage zuträglich sein.
Die Wahl der richtigen Unternehmen ist entscheidend Es herrscht zunehmend die Meinung vor, dass die zwei besten Varianten, um von der wachsenden Binnennachfrage von Schwellenländern zu profitieren, Investitionen in kleinkapitalisierte Unternehmen der Schwellenländer und grosse, multinationale Konzerne seien. Arjun Divecha argumentiert jedoch gegen diese Pauschalisierung. Er kommt in seiner Untersuchung zum Schluss, dass ein beträchtlicher Teil lokaler Small Caps stark von der globalen Wirtschaft abhängig ist, insbesondere diejenigen, welche sich in den Bereichen Energie, Technologie und Industrie tätig sind. Auch die Investition in internationale Grosskonzerne ist nicht immer sinnvoll. Denn entscheidend ist nicht das Domizil eines Unternehmens, sondern das Domizil der Kunden. Profitieren werden also demnach insbesondere die Unternehmen, welche direkt und vorwiegend die Binnennachfrage der Schwellenländer bedienen.
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