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Aviva erhöht Gewinnprognose für europäische Immobilien

Chris Urwin, Global Research Manager bei Aviva Investors
Chris Urwin, Global Research Manager bei Aviva Investors

Aviva Investors hat seine 5-Jahres-Prognose für europäische Immobilien auf 9% brutto nach oben korrigiert. Chris Urwin, Global Research Manager bei Aviva Investors, kommentiert die Prognose für die Region.

27.10.2015, 15:54 Uhr

Redaktion: jog

Aufgrund der starken Nachfrage nach erstklassigen europäischen Anlagen hat Aviva Investors die Prognose der Jahresrendite für europäische Immobilien zwischen 2015 und 2019 von ursprünglich 8,7% auf 9% erhöht, wobei sich dieses Wachstum vor allem auf die erste Hälfte dieser Zeitspanne konzentrierten dürfte.

Deutsche Industrie- und schwedische Retail-Immobilien am attraktivsten Das aktuelle Makro-Risikorating von Aviva zeigt, dass Deutschland, Schweden und Polen die stärksten makroökonomischen Fundamentaldaten aufweisen und am besten aufgestellt sind, um potentielle zukünftige Wachstumseinbrüche zu verkraften.

Es ist wenig überraschend, dass das makroökonomische Risiko in südeuropäischen Ländern wie Spanien, Portugal, Italien und Griechenland höher ist, aber auch hier ist Wertpotenzial zu finden. Die spanischen und niederländischen Büromärkte sehen auf risikoadjustierter Basis relativ attraktiv aus und da einige Peripheriemärkte ein schnelleres Wirtschaftswachstum aufweisen als andere europäische Länder erwartet Aviva, dass diese die anderen Märkte über die 5-Jahres-Prognose hinweg übertreffen.

Es ist dennoch Vorsicht geboten, da diese Länder eher schlecht abschneiden, wenn man ihre makroökonomischen Risiken berücksichtigt. Ein Investor mit negativer Sicht auf Europa würde eher den schwedischen Industrie- und Retail-Markt sowie deutsche Retail-Anlagen bevorzugen.

Hoher Spread bleibt erhalten
Auch mit der Erwartung, dass die zaghafte Erholung Europas anhält, müssen eine ganze Anzahl von Risiken berücksichtigt werden: etwa die griechische Schuldenkrise oder eine durch China verursachte Abschwächung des globalen Wachstums. Insgesamt ist Europa schlecht aufgestellt, um mit einem weiteren Wirtschaftsabschwung fertig werden zu können.

Auch wenn die Renditen von europäischen Staatsanleihen seit Jahresbeginn gestiegen sind, liegen sie dennoch auf einem historisch tiefen Niveau und ein Anstieg in den kommenden zwei Jahren ist nicht zu erwarten. Das bedeutet, dass der derzeitig hohe Spread von europäischen Top-Immobilien und Obligationenrenditen weiterhin erhalten bleibt, so dass die Nachfrage der Investoren noch für einige Zeit anhalten wird.

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